Traditional Irish & Folk Session August 2012

Bevor es zum 19. Folklorum gehen sollte, stand die allmonatliche Session auf dem Programm. Nachdem die letzte Session für mich leider ausgefallen war, beduetete diesmal ein arbeitsfreier Freitag, das ich ohne auf die Uhr schauen zu müssen, die ganze Session geniessen konnte.

Anfangs sah es zwar zunächst so aus, das die Musiker noch in der Sommerpause waren, aber gegen 10 erschienen nach und nach die Hauptakteure der Session. So wurde es auch eine große Runde und die Session begann abwechslungsreich!

Neben dem Irish Traditionals gab es diesesmal auch eine größere Portion amerikanischen Folks und so war die Session mal ein klein wenig anders als sonst. Aber genau sowas ist ja wünschenswert. Abwechslung und neue Sachen!

Schottisch-Irisches Hoffest 2012

Nun schon zum 5. Mal ging es für mich zum Schottisch-Irisches Hoffest im Pub Die Schmiede in Altkötzschenbroda. Nachdem wir am Freitag bei großer Hitze und viel zu viel Sonne den Hof für das Fest vorbereitet hatten, ging der Samstag recht kalt los und sollte auch nicht mehr allzu warm werden. Es wechselte sich starke Bewölkung (und kalter Wind) mit Sonnenschein (und wohltuender Wärme) ab, Jacke an, Jacke aus. Der Stimmung sollte dies jedoch keinen Abbruch tun, auch wenn der Hof nicht so voll wurde wie er gerne werden sollte.

Pünktlich kurz nach halb eins begannen die Original Royal-Sulgemer Crown-Swamp Pipers mit ihrem Zug um den Anger und lockten die ersten Besucher auf den Hof.

Dort spielte zum ersten Mal auf dem Hoffest Pigeon Toed aus Leipzig. Eine sehr gute Wahl für den Opener des Hoffests! Das Publikum war begeistert und erst nach einer Zugabe durften Sie die Bühne verlassen.

Zum Kaffeetrinken dann gab es Land Über mit ihrem sphärischen JazzPop und einem kurzen Ausflug zu einem neuen Projekt, der musikalischen Whiskyverkostungsbegleitung! Wie der Zufall so wollte hatte ich mir da kurz zuvor einen leckeren Whisky geholt. Bei passender leicht dramatischer Musik konnte ich den Islay-Whisky geniessen und diese doppelte Kostprobe macht Lust auf mehr!

Zwischen den Konzerten marschierten die Piper über den Anger und den Hof und weckten so manchen während der Musik eingedösten Gast.

Auf dem Programm dann standen die Crapshooters. Mit einem bunten Programm verschiedenster Folklore lockerten Sie das Publikum auf und so manch Witz wurde auch eingeflochten.

Für die Kinder gab es auch wieder eine Heuspielecke und Büchsenwerfen. Man sah dadurch immer wieder Kinder und deren Eltern, die über und über mit Heu bedeckt waren.

Am frühen Abend dann gab es ein kleines Familienkonzert mit Pauline’s Choice, das sind Pauline, Papa DocFritz und Schwester LisaLou. Ziel der musikalischen Reise war der hohe Norden Schottlands, die Orkney-Inseln.

Den Abschluss des Konzerte im Hof machte dann Flaxmill und gab nochmal irische Musik mit den einen und anderen Ausflug nach Schweden sowie auf den Balkan zum Besten.

Das sollte es aber dann noch nicht gewesen sein und zu später Stunde gab es in der Schmiede noch eine sehr gemütliche Session!

Nach einer kurzen Nacht ging es dann Sonntag mittag weiter. Von der Sonne war nun gar nicht mehr viel zu sehen, ganz selten gab es mal ein kleines Loch in den Wolken und ein Sonnenstrahl verirrte sich im Hof. Mit den richtigen Sachen war das aber auch kein Problem und immerhin blieb es trocken! Der Hof füllte sich dennoch recht gut nachdem die Piper die Eröffnungsrunde auf dem Anger gedreht sind und auch den letzten geweckt haben.

Das erste Sonntagskonzert gab dann die kleine Formation von Dizzy Spell aus Halle. Bei schöner irischer Musik konnte sich das Publikum zurücklehnen und entspannen. Für mich das wohl einprägsamste Stück des Auftritts war Henry My Son.

Durst musste beim Hoffest keiner leiden, aber Durst war der Titel des kleinen Dramas in einem Akt von Flann O’Brian, welches auf der Bühne aufgeführt werden sollte. Kurz zusammengefasst: Kneipe nach der Sperrstunde noch gut gefüllt, Polizist vor der Tür. Schilderung von alten Armeeerlebnissen vom Wirt, der Angst um seine Lizenz hatte. Toll vorgetragen und eine Abwechslung im Programm, die unbedingt beibehalten werden sollte!

Im Hinterhof gab es für die Kinder auch einen Knüppelkuchenfeuer und einen Fruchtbrausenstand, für die Erwachsenen einen Erwachsenenlimo äh Whisky-Stand und für alle die zentrale Verpflegungsstation mit lecker Essen! Auf der Bühne spielten dann nochmal The Crapshooters.

Den Abschluss des Hoffest übernahm dann UnArtTick aus Jena. Eberhard, der sich für die ganze Technik und größtenteils des Sound der Bands verantwortlich zeichnete, Antje und Irina spielten Folklore aus aller Welt mit Schwerpunkt auf Schweden. Mit diversen kleinen Spielereien wurde ein Klangkosmos erschaffen, der für so manchen Schmunzler sorgte! Trotz der langsam unangenehmen Kühle war die Stimmung ausgezeichnet!

Damit ging dann leider auch schon das Hoffest 2012 zu Ende. An der Stelle ein großer Dank an das Schmiedeteam, an Gunnar primär für die musikalische Organisation des Fests und natürlich fürs Mitnehmen!

Ich freue mich jedenfalls schon auf das Hoffest 2013!

3. Whisk(e)y-Festival Radebeul

Zum bereits dritten Mal fand das Whisk(e)y-Festival im Goldenen Anker Altkötzschenbroda statt. Nach dem großen Andrang im letzten Jahr wurde sogar ein dritter Raum benötigt, damit alle Aussteller Platz fanden.

Traditionell wurde das Whiskymessenwochenende mit einer Session in der Schmiede eröffnet. In der bis zum letzten Platz vollen Stube herrschte beste Laune und Stimmung und so manch Fass Guinness wurde geleert und auch die Whisky-Flaschen in der Bar wurden schon ordentlich durcheinander gewirbelt.

Die Gäste konnten wieder verschiedenste Whiskys probieren und auch die ganze Flasche mit nach Hause nehmen. Whiskyliebhaber konnten mit anderen über ihre Lieblingsdestillerien philosophieren, Neuigkeiten aus den Destillen erfahren oder einfach wieder alte Bekannte von anderen Whiskymessen wiedersehen.

Freitag und Samstag Abends gab es zudem die Möglichkeit mit dem Whisky-Bus die Umgebung von Radebeul zu erkunden und dabei ein paar Whiskys zu probieren.

Viele interessante Gespräche konnte man an den Ständen hören. Die Stimmung war wieder sehr ausgelassen!

Ein kleines Highlight war dieses Jahr der Messewhisky. Der Käufer konnte nicht einfach eine Flasche erwerben, nein, er durfte Sie sogar selber abfüllen und ettiketieren! Zwei Fässer gab es, am ersten Tag einen 14 jährigen Altkötzschenbrackla, nachgereift in einem Sherry-Fass sowie am zweiten Tag dann einen 12 Jährigen Altkötzschenbrackla. Beide Whiskys sind aus dem Hause Royal Brackla und waren im Vergleich zum Messewhisky des letzten Jahres nochmals eine Steigerung.

Die folgenden Aussteller waren vertreten, man möge mir verzeihen, wenn ich doch einen Stand versehentlich vergessen habe! Die Reihenfolge ist natürlich auch rein zufällig und gibt keine Wertung.

Neben den vielen Whisky-Ständen gab es natürlich auch wieder gute Musik von Flaxmill und The Flowing Tide. Mal spielten Sie im großen Saal, mal im kleinen und hin und wieder spielte Flaxmill mit Flowing Tide zusammen. Selbst eine gerissene Harfensaite brachte die Harfe nicht zum Schweigen, nach kleiner Improvisation wurde ein passabler Ersatz für die Saite gefunden.

Bei schönstem Wetter drehten auch die Schwäbischen Schotten aus Bad Saulgau, die Original Royal-Sulgemer Crown-Swamp-Pipers, ein paar Runden um den goldenen Anker.

Auf die schnelle habe ich auch mal wieder ein paar Kugelpanoramen am Sonntag zu einer ruhigen Minute gemacht und hier sind diese nun:

3. Whisky-Festival Radebeul - Goldener Anker

3. Whisky-Festival Radebeul - Großer Saal

3. Whisky-Festival Radebeul - Raum 2

3. Whisky-Festival Radebeul - Raum 3

Die Messe war wieder ein großer Erfolg und ich freue mich schon auf nächstes Jahr! Über das Jahr bis dahin helfen neben den 4 leckeren Whiskys, die ich mir gegönnt habe, natürlich auch die nächsten Veranstaltungen der Schmiede, insbesondere dem Schottisch-Irischen Hoffest am 12. und 13. Mai!

20. Irische Tage Jena – Warm Up Session

Endlich ist es soweit, die 20. Irische Tage Jena starten mit einer Warm Up Session im Irish Pub Fiddlers Green. Zum zwanzigsten Male heißt es über eine Woche irischer Lebensgeist in Jena zu Gast.

Der Pub ist schon früh sehr gut gefüllt und nach und nach treffen auch ein paar Musiker ein. Ein wenig verspätet ging es dann auch los und es sollte eine der besten Sessions der letzten Monate im Fiddlers Green werden. In gemütlicher Runde wurden verschiedenste Lieder aus dem irischen Dunstkreis gespielt.

Die Gäste des Pubs brachten sich auch gut in die Session mit ein und so vermischte sich im Laufe des Abends der Musikerbereich mit den Gästebereich.

Die Session war ein lohnenswerter Auftakt für die 1,5 Wochen Irische Tage in Jena!

21. Herbst- und Weinfest Altkötzschenbroda 2011

Auch dieses Jahr konnte ich wieder das Herbst- und Weinfest Altkötzschenbroda besuchen und dieses Jahr spielte auch Petrus mit. Noch etwas geschafft von den letzten Wochen, immer noch ein paar ungesichtete Bilder zuhause auf dem Rechner liegend bin ich das Wochenende etwas ruhiger angegangen und habe mich mit Fotos etwas zurück gehalten. Das soll aber nicht heißen, das es gar keine gibt. Von ein paar Highlights gibt es Bilder.

Den Anfang machen ein paar schlichte Bilder mit Sprüchen aus der diesjährigen Kunstinstallation „Laby de la Mancha“ am Elbeufer:

Ein Höhepunkt des Fests war ohne Frage die Aufführung Tempus Fugit von dem italienieschen Wandertheater Compagnia Teatrale Corona. Diese Gruppe war schon letztes Jahr bei dem Wandertheaterfestival dabei, jedoch konnten sie aufgrund des schlechten Wetters ihr Stück nicht aufführen. Dieses Jahr jedoch hat das Wetter perfekt gepasst und das Publikum sah eine grandiose Vorstellung. So gut, das man diese Gruppe auch nächstes Jahr wieder sehen wird. Sie haben nämlich den Wandertheaterpreis gewonnen!

Ein paar Impressionen habe ich versucht einzufangen, aber wirklich wirken kann es nur in echt.

Dreh und Angelpunkt für mich war und ist wie immer in Altkötzschenbroda die Schmiede, dem dortigen Irish Pub. Auch dort gab es Livemusik. Schon fast den Status der Hausband habend, spielte Flaxmill im Hof der Schmiede.

Am Sonntag stand dann ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Der Vorjahressieger des Wandertheaterpreises hatte seinen Auftritt im Hoftheater. Teatro Necessario aus Italien konnte letztes Jahr das Publikum mit einer Darstellung dreier Clowns, die um die Gunst des Publikums gegeneinander konkurrierten, für sich gewinnen. Dieses Jahr gaben sie dieses Programm nochmal zum Besten und ich weiß nun, warum sie letztes Jahr gewonnen haben. So eine witzige Show habe ich sehr sehr lange nicht gesehen! Ein paar Eindrücke nun hier:

Sonntag Abend war dann das Grande Finale mit der Preisverleihung des Wandertheaterpreises, der wie erwähnt an die Compagnia Teatrale Corona ging und dann noch die feierliche Entzündung des Holzlabyrinth am Elbeufer. Dazu gab es noch eine kleine Vorstellung über das Wirken von Don Quijote und seinem Knappen Sancho Panzo. Mit feurigen Figuren wurde der Kampf gegen die brennenden Windmühlen nachgestellt. Ich genoss das Ganze und so gibt es nur ein Bild von Don Quijote.

Meine Empfehlung für das nächste Jahr: Hingehen. Selber angucken!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

Recent Posts

About Me

Copyright

»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004