Archiv für März 2016

7. Whisky Festival Radebeul 2016

Nun schon zum 7. Mal fand im Hotel Goldener Anker Altkötzschenbroda das Whisky Festival Radebeul statt. Dieses Mal mit verlängerten Öffnungszeiten zum noch ausgiebigeren Genießen der edlen Tropfen  und (leider) einem neuen Musik-Konzept. Im neuem Aufenthaltszelt der Whiskymesse hinter dem Hotel wurde eine kleine Bühne aufgebaut und die Musik aus den Ausstellungsräumen dahin verlagert. Fand ich persönlich nicht schön, in den Ausstellungsräumen fehlte mir persönlich (und auch vielen Ausstellern und Gästen) die musikalische Umrahmung. Ein wenig Charme ging mit dieser Änderung verloren, ich hoffe, dass nächstes Jahr doch auch wieder in den Ausstellungsräumen Live-Musik geboten wird.

Der Samstag

Das Festival eröffneten wie immer die Original Royal-Sulgemer Crown-Swamp-Pipers aus Bad Saulgau. Wie erwartet war der Samstag wieder sehr gut besucht und die Ausstellungsräume sehr voll. Der Hinweis vom Veranstalter, das man doch möglichst am Sonntag kommen solle, wurde wohl doch nicht so ernst genommen, ein guter Tipp ist das aber allemal. Trotz vieler Gäste konnte man aber dennoch in aller Gemütlichkeit den einen oder anderen seltenen Whisky probieren. Ein kleines Highlight am Samstag war 14:15 die Deutschland-Premiere des neuesten Whisky aus Schottland: Dem ersten 3 jährigen Wolfsburn aus Schottlands nördlichster Festlanddestille! Alba-Import, schon als deutscher Exklusiv-Vertrieb von meiner Lieblingsdestille Kilchoman, hatte erneut die Ehre, solch einen Start zu begleiten. Zur Premiere gab es dann für alle Gäste einen Dram des Neuankömmlings!

Es gab auch wieder zwei Messe-Whiskys, die aufgrund der sehr hohen Nachfrage bereits ausverkauft waren. So gab es einen jungen Islay von der Nordküste der Insel und einen im sächsischen Pinot Noir – Rotweinfass nachgelagerten Whisky aus der Dailuaine Distillery.

Im Musikzelt gab die „Festivalhausband“ Flaxmill wieder eine bunte Mischung Irisch-Schottischer Musik zum Besten. Dabei war auch Milan Augustiani. Abwechselnd im Stundentakt sorgten sie für gute Laune im Publikum, das sich gerade ein kleine Auszeit vom Messetrubel gönnte.

Der Sonntag

Am Sonntag war dann etwas mehr Luft in den Räumen und man konnte sich noch mehr Zeit zum Philosophieren über den probierten Whisky nehmen. Als Festival-Whisky gab es dann noch einen im Rumfass nachgelagerten Islay-Whisky einer der Destillen an der Südküste der Insel. Mit JOSA kam auch noch ein weiterer Musiker zum Festival hinzu und so gab es noch mehr musikalische Abwechslung im Musikzelt. Am späten Nachmittag verabschiedeten sich die Piper dann mit einer Runde durch alle Ausstellungsräume und kündigten sich auch schon für nächstes Jahr wieder an!

Wenn man aus der Nähe von Dresden ist, dann sollte man definitiv den Sonntag zum Besuch des Festivals wählen, die bedeutend weniger Gäste an dem Tag machen sich wirklich spürbar bemerkbar. Ich persönlich finde, der Sonntag war der schönere der beiden Tage.

Und da mir das wirklich wichtig ist, ich hoffe, wirklich, dass die Entscheidung, die Musik aus den Ausstellungsräumen zu nehmen, nochmals überdacht wird und nächstes Jahr doch wieder dort auch sein wird. Die gehört einfach mit in die Räume!

St. Patrick’s Day 2016

St. Patrick’s Day 2016 im Irish Pub Fiddlers Green. In Jenas irischsten Ort wurde natürlich der Nationalfeiertag der Iren ausgiebig gefeiert. Dank dem 24. Mal mittlerweile mit sehr entspannten 24 Minuten Freibier. Sportlicher Höhepunkt des Abends war dann natürlich das traditionelle Armdrücken um eine Flasche irischen Whiskys. Feuchtfröhlich war der Pub mit feierlaunigen Gästen proppenvoll und die Stimmung wieder sehr ausgelassen. Für die musikalische Umrahmung sorgten mal wieder die Publiners!

Jedes Jahr wieder sag ich mir, das ist auch der Tag, an dem ich mal keine Bilder mache und nun ja, am Ende mache ich doch welche. Dafür ist es aber auch definitiv der einzige Tag im Jahr, an dem ich im Pub einen Blitz benutze. Immerhin das 😉 Da es morgen dann schon zum Whiskyfestival 2016 nach Altkötzschenbroda geht, gibt’s die Schnappschüsse grob aussortiert dann auch schon jetzt!

BandsPrivat presents: Nicolas Huart + Flo + Safetyville

Wie heißt es so schön? Safety first! Zum Glück wurde diese doch recht platte Ankündigung dann doch nicht bei der Vorstellung der drei Bands, die am Abend bei BandsPrivat im Haus auf der Mauer spielen werden, genutzt. Trotzdem spielte Safetyville als erstes und mit minimaler Ausstattung – Gesang und Gitarre – versetzte Sie das Publikum in ein träumerisches Zuhören. Während der Songs war es komplett still. Ein tolles Publikum – Respekt für einen Künstler drückt sich nicht nur im Applaus aus, sondern auch in der Stille während der Songs. Danke!

Nach etwas mehr als einer halben Stunde gab es dann Flo von Talking to Turtles auf seinen ersten vorsichtigen Schritten eines Soloprogramms zu hören. Zunächst noch mit Stücken von seiner Band Talking to Turtles traute er sich dann doch noch an seine eigenen Songs, diesmal auf Deutsch. Das Publikum belohnt den Mut mit viel Applaus!

Als Höhepunkt des Abends konnte Nicolas Huart gewonnen werden. Mir noch von meinem ersten Wohnzimmerkonzert bei mir vertraut, freute ich mich sehr auf diesen Auftritt. Der Soundcheck war schon ein kleiner musikalischer Leckerbissen, das eigentliche Konzert dann nochmals eine richtige Steigerung. Nicolas Huart stellte seine neuen Stücke rund um Annie vor und plättete das Publikum sichtlich. Ein tolles Konzert und ein schöner entspannter Abend wieder.

Bei dem Konzert hatte ich auch das erste Mal die D800 und das 200-500mm im Einsatz und ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Da hat ja der Werksurlaub der D4s und des 70-200 ja doch auch was Gutes. Die D800 rauscht nicht so wie erwartet und das 200-500mm ist trotz der 5.6er Blende dank des sehr guten VRs für ruhige Konzerte eine geniale Linse. Da hat Nikon echt etwas verdammt tolles konstruiert!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004