Traditional Irish & Folk Session November 2009

Die Zeit vergeht doch wie im Fluge wenn man arbeiten muss. Schon war es wieder der letzte Donnerstag im Monat und im Pub wurde mal wieder zur traditionellen Session geladen.

Es kamen viele, viele Unerwartete und Altbekannte. So wurde anfangs sich mehr unterhalten als gejamt, um sich mal an dem Jazz Slang anzulehnen. Aber nach und nach ging es richtig los und es wurde gut. Seit langen, ich glaube zum ersten Mal seit dem ich die Sessions hier besuche auch mit einer Harfe. Die große Runde der Musiker spielte was das Zeug hielt und erfüllte den Pub mit echtem irischen Flair. Es gelang ihnen sogar ein paar Gäste mitzureisen und zum mitmachen zu animieren. So wie es bei solch einer Session auch sein sollte. Offen für jeden.

Einzig nervend an dem Abend war mal wieder die deutsche Inkonsequenz was das Rauchverbot betraf. In jedem anderen Land mit Rauchverbot ist es kein Problem gewesen, es generell zu verbieten, aber nein, in Deutschland wurden mehr Schlupflöcher eingebaut als Verbote.

Ein paar Impressionen des Abends nun hier. Raik hatte auch die 100W Lampe gegen eine schwächere ausgetauscht, es wurde somit dunkler, aber lieber so als ein zwei Personen im grellem Licht oder gar mit Roter Folie abgedunkelt.

18. Irische Tage – Folk Destille Jena

Zum Abschluss der irischen Tage in Jena spielte die Folk Destille Jena im Rathaussaal.

Es war ein sehr schöner Abend und ein sehr würdiges Ende der 18. Irischen Tage. Die Folk Destille Jena bestach durch eine grandiose Titelauswahl aus aller Herren Länder und liess sich nicht auf das Irische Eingrenzen. Einflüsse der einzelnen Akteure waren zu hören, wer manch eine Teilformation schon kannte, hörte diese aus dem ganzen heraus. Nichtsdestotrotz gelang es der Truppe einen eigenen Sound zu liefern, der so noch nicht zu hören war. Eine grandiose Fortsetzung des „Fist Of Fiddle“-Projekts.

Durch die instrumentalische Vielfalt wurde eine Klangkulisse erzeugt, die den ganzen Saal in Gänsehaut versetzt hat und so manch Auge tränen lassen hat. Jeder Musiker hatte sein Instrument voll im Griff, gab sein Bestes und so waren die Musiker am Ende mehr als die Summe ihrer einzelnen Instrumente. Es war zum Teil unbeschreiblich. Man musste es halt einfach gehört haben.

Nach drei Runden mussten die Destillateure nach lautem Applaus noch vier Zugaben geben und beendeten das Konzert mit einer genialen Interpretation von „Als ich fortging“. Danach war das Publikum völlig überwältigt, das es beinahe widerstandslos die Band in den wohlverdienten Feierabend lies.

Am Anfang der dritten Runde wurde auch beim ersten Licht das Licht angelassen und alle schauten verwundert, was sich vor der Bühne abspielte. Hier nun das Ergebnis des ganzen:

Ein 360 Grad Panorama des Konzerts!

18. Irische Tage – Fiddler’s Green + Stöcke&Steine + The Villains

Irische Tage in Jena und die Erlanger Band Fiddler’s Green. Das gehört zusammen und so findet schon seit vielen Jahren pünktlich zu den Irischen Tagen das Konzert jener Irish Speed Folk Truppe im Jenaer F-Haus statt. Als Support spielte die Jenaer Kultband „Stöcke & Steine“ und „The Villains“.

„Stöcke & Steine“ schon wieder fit von dem letzten Abend, dem ebenfalls kultigen Konzert in der Wartburg, machten den Anfang und läuteten einen schönen Konzertabend ein. Rüdiger Mund, Jo, Philipp und Udo spielten was das Zeug hielt und heizten den Saal schonmal gut vor.

Nach einem lauten Applaus für die Stöcke folgte nach einer kurzen Umbaupause die Band „The Villains“. Sie war schon vor 2 Jahren bei dem Fiddler’s Green Konzert die Vorband und gehörte so schon zu den „alten“ Eisen. Mit vielen ruhigen Balladen versetzte die Band den Raum hin und wieder in nachdenkliche Stimmung. Ein paar Fans von Fiddler’s Green war das leider dann doch etwas zu ruhig und forderten, das endlich Platz für Fiddler’s Green gemacht werde. Ich sag nur dazu, das man schon ein wenig Respekt vor den Bands haben sollte und schließlich spielt Fiddler’s Green nicht kürzer, weil TheVillains länger spielt. So hat man einen schönen langen Konzertabend für wenig Geld. Aber auch so waren The Villains dann mit ihrem Auftritt fertig und verließen die Bühne.

Nach der letzten Umbaupause präsentierte sich eine 6 Mann starke Mannschafft auf der Bühne und gingen sofort von null auf hundert. Der Saal war nun endgültig entfesselt und kochte. Um den Massen doch hin und wieder eine kleine Verschnaufpause einzuräumen spielten auf die Fiddler’s hin und wieder ein ruhigeres Stück und das Publikum nahm dies auch dankend auf. Höhepunkt der Publikumsaktivität war dann auch wieder das schon obligatorische Eselsreiten mit über 13 Teilnehmerpaaren. Die Band war sichtbar erfreut und sprühte noch mehr Energie aus als sie ohnehin schon austrahlten. Immer in Bewegung stand auf der Bühne so gut wie nie etwas still.

Ein paar Eindrücke nun hier:

Zu dem Bild 8 muss ich sagen, das es für mich leicht 3D wirkt. Ist dem so oder liegt das an meiner neuen Brille?

Polarkreis 18 Live @ Rock am Ring

Nachdem man die Fahrt von Hamburg zum Nürburgring gut im Nightliner überstanden hat, hies es erstmal auf die Backstage-Ausweise zu warten. Als man diese hatte ging es erstmal mit dem Bus auf den Nürburgring und man fuhr die Rennstrecke ein Stückchen entlang. Sodann wurde sich auf den Backstagegelände orientiert und später das Festivalgelände erkundet. Sehr groß war es und man brauchte ganze 15 Minute um von der Mainstage zu dem Coca Cola Soundwave Tent zu kommen.

Noch etwas K.O. vom Vorabend hat man sich dann erstmal ein wenig zurückgelegt und dann abends zum Auftritt von Placebo nochmals zur Mainstage gewagt. Der Auftritt von denen war klasse. Ein weiterer Punkt der Liste Bands die ich live sehen will konnte damit abgehakt werden. Dann wurde es jedoch sehr kalt und ich zog mich ins Backstage zurück, The Killers konnte ich ja dann auch bei Rock im Park sehen. Gegen Null Uhr begann dann der Bühnenaufbau für Polarkreis 18 im Soundwave Tent.

Direkt nach dem Soundcheck war dann Stage Time für Polarkreis 18. Auf der Nachbarbühne war grade die Band Basement Jaxx fertig geworden. Das Zelt war gut gefüllt und die Stimmung auch schon sehr gut. Polarkreis durfte mit ihrem Konzert sozusagen den Freitag beenden. Das Publikum war gut dabei, schon früh kamen Rufe nach „Allein Allein“, in meinen Augen schade, das die Jungs auf dieses eine Lied reduziert werden, da sie ja doch noch viele andere auch weitaus bessere Songs haben. Kurz vor dem Ende des Konzerts kam dann jedoch „Allein Allein“ und die Menge sang schön brav mit. Wie so oft und eigentlich als ein kleines Muss beendete Polarkreis 18 mit „Look“ das Set und wurde und lautem Applaus von der Bühne verabschiedet.

Colorblind Live im Fiddlers Green

Ein weiteres Highlight im Puballtag war das Konzert von Colorblind im Fiddlers Green am 16.05.2009. Nachdem im März des Jahres das neue Album „Stories From The Inside“ von eben jener Band das Licht der Welt erblickte, wurde es höchste Zeit im Pub aufzutanzen. Doch bevor Colorblind anfing, wurde einer jungen Dame aus Weimar das Mikro in die Hand gedrückt, nicht wirklich, aber sie durfte als Vorprogramm das Publikum anheizen. Diese Entscheidung sollte keiner Bereuen, eine sehr gute Stimme und eine Interessante Songauswahl. Jedenfalls bin ich dank ihr auf „Kleingeldprinzessin“ aufmerksam geworden, welche doch recht amüsante Musik macht.

Nachdem Razy, wie sie sich nennt, fertig wurde, keiner weiß, ob es an dem Anruf in dem vorletzten Songintermezzo lag, betrat Colorblind die Bühne. Kaum auf der Bühne ging es dann auch los. Die gewohnt schönen Songs wurden dargeboten und auch an so manch lustigen Kommentar zwischen den Songs wurde nicht gespart. Ansonsten kann ich an dieser Stelle nur sagen, hört es euch einfach einmal selber an. Ich will dieses Konzert so nicht weiter in Worte fassen, da es eh dem Konzert nicht gerecht werden würde.

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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