Felix Räuber im Café Wagner Jena

Zuletzt hatte ich Felix, (ehemaliger) Frontmann von Polarkreis 18, zum 15. Geburtstag der Letzten Instanz in Dresden 2013 auf der Bühne gesehen. Nachdem es eine Weile ruhig um ihn geworden ist, kam er nun mit zwei Solo-EPs im Gepäck nach Jena ins Café Wagner.

Die Chance lies ich mir nicht entgehen und besuchte das Konzert. Trotz oder gar gerade wegen der kleinen Gästezahl war es dann auch ein ganz besonderes Konzert. Die Songs erinnerten mich an die frühen Polarkreis 18 Zeiten, ohne das Gefühl zu erwecken, die Musik von damals zu kopieren. Irgendwie vertraut und doch neu und frisch. Die Klangteppiche nahmen wieder viel Platz ein, Filmmusik mit eigenem Kopfkino.

Dazu noch durchinszeniertes Licht mit viel Nebel. Nicht schön fürs Fotografieren, aber schön anzusehen.

Rundum ein toller Abend und es war schön, Felix wieder zu sehen und hören!

Traditional Irish & Folk Session April 2019

Die Zeit plätschert so irgendwie dahin, der Frühling ist mittlerweile auch endlich in voller Pracht da, sogar schon fast vorbei. Der letzte Donnerstag im Monat ist auch schon wieder da.

In genau richtig großer Runde für die kleine Bühne versammeln sich dann nach und nach die Musiker pünktlich eine Stunde zu spät und starten wieder ein schöne Session im Fiddlers Green Jena. Jigs, Reels und Polkas wechseln sich ab, hin und wieder in einem ruhigen Moment im Pub wird ein Lied gesungen. Gerade diese Mischung sorgt für keine Langeweile!

Ich wechsle zwischen den Plätzen, versuche in der Enge doch irgendwie neue Blickwinkel zu finden. Ich stelle wieder fest, hier unten auf der kleinen Bühne gibt es eine weitere Komponente zu beachten. Neben dem prinzipiellen Motiv muss ich nicht mehr nur auf eine „schöne“ Instrumentenhaltung, einen nicht unvorteilhaften Gesichtsausdruck und den richtigen Moment des Spiels aller im Motiv „enthaltenen“ Musiker achten, nein, auch der große Werbemonitor über der Eingangstür bedarf meine Aufmerksamkeit. Ist die Werbung hell hinterlegt, dann sind die Musiker von einem unschönen Licht bestrahlt. Nur wenn die Werbung recht dunkel ist und kaum Licht gen Musiker abstrahlt, stören keine anderen Lichtfarben beim Fotografieren.

10 Jahre Folkdestille Jena

Am 14.03.2009 erblickte im Malzhaus Plauen eine neue Kapelle das Licht der Welt. Zunächst wohl nur als einmalige Sache konzipiert, zeigte der Abend damals, dass das ganze noch viel Potential hat und es doch noch einige Auftritte in der Runde geben sollte. Im folgendem Herbst dann am gleichen Ort Teilnahme beim Folkherbst und das Publikum bestätigte die Idee mit der Wahl zum Publikumsliebling und dem damit verbundenen Gewinn des Eisernen Eversteiners.

Dass der Weg über eine kleine Tour durch Schottland und über 10 Jahre gehen sollte, hat aber auch da noch keiner geglaubt. 20-30 Konzerte wurden im Laufe der Jahre gespielt (jedenfalls gefühlt, vielleicht auch mehr?).

Nun war es so weit und am 23.03.2019 gab es das Geburtstagskonzert im Malzhaus Plauen mit (fast) allen Musikern, die Teil der Folkdestille im Laufe der Jahre waren und sind. So saßen am Ende 17 Musiker auf der Bühne und feierten mit einem tollen Konzert den Geburtstag nach.

In drei Runden gab es Bekanntes aus den letzten 10 Jahren, aber auch einige neue Stücke fanden den Weg ins Programm. Nach drei Zugaben endete der musikalische Teil des Abends, für viele der Gäste dennoch irgendwie zu früh. Am lauten Applaus am Ende konnte man schon erkennen, das es gerne noch 1-2 Stunden hätte weiter gehen können!


Wenn man nun einmal 10 Jahre zurückblickt, sie sind schon noch jung geblieben mit ihrer Musik oder?

Doc Fritz & Friends – Liedgut am Strand – Paradiescafé Jena

Recht ruhig startet das neue Jahr, der erste Schnee ist gefallen und langsam geht alles wieder seinen Gang. Das Paradiescafé Jena hat nach dem tollen CD-Release-Konzert der CD Überlandfahrt von Tim Liebert eben jenen dazu „verdonnert“ noch 99 Mal im Januar das neue Jahr einzuläuten.

Da sagt Tim <<Doc Fritz>> natürlich nicht nein und lädt seinerseits ein paar Freunde ein. Josa und Rudi sollten dann die ersten Gäste sein. Zunächst spielten die drei jeder für sich ein kleine Auswahl deutschen Liedguts, entweder aus der eigenen Feder oder persönlich ausgewählte Perlen. Zum Finale des Abends dann ging es nochmal gemeinsam auf die Bühne. Nach einer Zugabe dann war aber auch schon dieser Abend vorbei.

Zum Glück bleiben aber noch 98 Auftritte! Bis nächstes Jahr an dieser Stelle!

25 Jahre Flaxmill Jubiläumskonzert

Vor reichlich 25 Jahren erblickte eine Irish Folk Band in Jena das Licht der Welt… Flaxmill. Grund genug um ausgiebig zu feiern und die Zeit einmal Revue gehen zu lassen.

Ins Paradiescafé Jena lud Flaxmill ein. Freunde und Weggefährten fanden auch zahlreich zu diesem ganz besonderen Konzert.

Fotos aus den vergangenen 25 Jahren ließen so manche Erinnerung wieder hochkommen, parallel dazu die meisten Protagonisten auch auf der Bühne. In zwei Runden holte sich Gunnar als Dreh und Angelpunkt von Flaxmill immer wieder ehemalige, aktive und vielleicht werdende Mitglieder auf die Bühne. Da Flaxmill auch die Samen für neue Bands gelegt hat, gab es auch eine Bühne für diese Projekte und so gestaltete sich ein sehr abwechslungsreicher Abend. Zum Grande Finale der zweiten Runde dann wahrlich ein Höhepunkt. Alle anwesenden Musiker mit Flaxmill-Hintergrund standen für zwei Stücke gemeinsam auf der Bühne und beendeten das Konzert mit einem spielerischen Feuerwerk!

Das sollte es dann aber immer noch nicht gewesen sein. Die Stühle wurden umgeräumt und eine Runde gestellt. Mit einer ausgiebigen Session wurde dann noch bis spät gemeinsam musiziert!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

Recent Posts

About Me

Copyright

»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004