Schottisch-Irisches Hoffest 2012

Nun schon zum 5. Mal ging es für mich zum Schottisch-Irisches Hoffest im Pub Die Schmiede in Altkötzschenbroda. Nachdem wir am Freitag bei großer Hitze und viel zu viel Sonne den Hof für das Fest vorbereitet hatten, ging der Samstag recht kalt los und sollte auch nicht mehr allzu warm werden. Es wechselte sich starke Bewölkung (und kalter Wind) mit Sonnenschein (und wohltuender Wärme) ab, Jacke an, Jacke aus. Der Stimmung sollte dies jedoch keinen Abbruch tun, auch wenn der Hof nicht so voll wurde wie er gerne werden sollte.

Pünktlich kurz nach halb eins begannen die Original Royal-Sulgemer Crown-Swamp Pipers mit ihrem Zug um den Anger und lockten die ersten Besucher auf den Hof.

Dort spielte zum ersten Mal auf dem Hoffest Pigeon Toed aus Leipzig. Eine sehr gute Wahl für den Opener des Hoffests! Das Publikum war begeistert und erst nach einer Zugabe durften Sie die Bühne verlassen.

Zum Kaffeetrinken dann gab es Land Über mit ihrem sphärischen JazzPop und einem kurzen Ausflug zu einem neuen Projekt, der musikalischen Whiskyverkostungsbegleitung! Wie der Zufall so wollte hatte ich mir da kurz zuvor einen leckeren Whisky geholt. Bei passender leicht dramatischer Musik konnte ich den Islay-Whisky geniessen und diese doppelte Kostprobe macht Lust auf mehr!

Zwischen den Konzerten marschierten die Piper über den Anger und den Hof und weckten so manchen während der Musik eingedösten Gast.

Auf dem Programm dann standen die Crapshooters. Mit einem bunten Programm verschiedenster Folklore lockerten Sie das Publikum auf und so manch Witz wurde auch eingeflochten.

Für die Kinder gab es auch wieder eine Heuspielecke und Büchsenwerfen. Man sah dadurch immer wieder Kinder und deren Eltern, die über und über mit Heu bedeckt waren.

Am frühen Abend dann gab es ein kleines Familienkonzert mit Pauline’s Choice, das sind Pauline, Papa DocFritz und Schwester LisaLou. Ziel der musikalischen Reise war der hohe Norden Schottlands, die Orkney-Inseln.

Den Abschluss des Konzerte im Hof machte dann Flaxmill und gab nochmal irische Musik mit den einen und anderen Ausflug nach Schweden sowie auf den Balkan zum Besten.

Das sollte es aber dann noch nicht gewesen sein und zu später Stunde gab es in der Schmiede noch eine sehr gemütliche Session!

Nach einer kurzen Nacht ging es dann Sonntag mittag weiter. Von der Sonne war nun gar nicht mehr viel zu sehen, ganz selten gab es mal ein kleines Loch in den Wolken und ein Sonnenstrahl verirrte sich im Hof. Mit den richtigen Sachen war das aber auch kein Problem und immerhin blieb es trocken! Der Hof füllte sich dennoch recht gut nachdem die Piper die Eröffnungsrunde auf dem Anger gedreht sind und auch den letzten geweckt haben.

Das erste Sonntagskonzert gab dann die kleine Formation von Dizzy Spell aus Halle. Bei schöner irischer Musik konnte sich das Publikum zurücklehnen und entspannen. Für mich das wohl einprägsamste Stück des Auftritts war Henry My Son.

Durst musste beim Hoffest keiner leiden, aber Durst war der Titel des kleinen Dramas in einem Akt von Flann O’Brian, welches auf der Bühne aufgeführt werden sollte. Kurz zusammengefasst: Kneipe nach der Sperrstunde noch gut gefüllt, Polizist vor der Tür. Schilderung von alten Armeeerlebnissen vom Wirt, der Angst um seine Lizenz hatte. Toll vorgetragen und eine Abwechslung im Programm, die unbedingt beibehalten werden sollte!

Im Hinterhof gab es für die Kinder auch einen Knüppelkuchenfeuer und einen Fruchtbrausenstand, für die Erwachsenen einen Erwachsenenlimo äh Whisky-Stand und für alle die zentrale Verpflegungsstation mit lecker Essen! Auf der Bühne spielten dann nochmal The Crapshooters.

Den Abschluss des Hoffest übernahm dann UnArtTick aus Jena. Eberhard, der sich für die ganze Technik und größtenteils des Sound der Bands verantwortlich zeichnete, Antje und Irina spielten Folklore aus aller Welt mit Schwerpunkt auf Schweden. Mit diversen kleinen Spielereien wurde ein Klangkosmos erschaffen, der für so manchen Schmunzler sorgte! Trotz der langsam unangenehmen Kühle war die Stimmung ausgezeichnet!

Damit ging dann leider auch schon das Hoffest 2012 zu Ende. An der Stelle ein großer Dank an das Schmiedeteam, an Gunnar primär für die musikalische Organisation des Fests und natürlich fürs Mitnehmen!

Ich freue mich jedenfalls schon auf das Hoffest 2013!

Hoffest 2012 – Eröffnungskonzert Folkdestille Jena

Endlich ist es wieder soweit gewesen, das Schottisch-Irische Hoffest stand vor der Tür. Schon ganz traditionell eröffnete die Folkdestille Jena das Festwochenende im Luthersaal mit einem ihrer seltenen Konzerte. Bei höchstschwülen Temperaturen und heranziehenden Gewitter war der Luthersaal bald sehr gut gefüllt.

Trotz einer der Schwüle geschuldeten Trägigkeit des Publikums war es für alle beteiligten ein schönes Konzert und alle Stücke wurden mit viel Applaus bedacht und keiner wollte, das es zu Ende geht. Nach dem vorerst letzten Stück wurde mit Standing Ovations Zugaben gewünscht und dieser Wunsch wurde auch erfüllt. Das Schmachtstück Red is the Rose beendete dann den schönen Abend und ein heftiger Gewitterguss sorgte auch für eine angenehme Kühle.

20. Irische Tage Jena – Josa

Josa ist auch so ein Urgestein der weiteren Jenaer Musikszene und begeistert jedes Jasein Publikum mit seinem Gitarren- und Mundi-Spiel. Dieses Jahr war er wieder in der Gaststätte Zur Noll und hatte sich Gunnar Nilson als Verstärkung eingeladen. So gab es neben vielen Blues auch ein paar mehr oder weniger irische Stücke!

20. Irische Tage Jena – Tim & Brendan O`Shea + Padraig Buckley

Nicht nur die Irischen Tage haben ein zwanzigjähriges Jubiläum, auch Tim O’Shea feiert dieses Jahr das zwanzigste Jahr auf deutschen Bühnen. Das ganze darf dann natürlich nicht ein ganz normales Konzert sein, nein, es muss etwas besonderes werden.

Seit 15 Jahren waren die beiden Brüder Tim und Brendan nicht mehr gemeinsam auf einer Bühne, im Rahmen dieser 20th Anniversary Tour gab es dann aber wieder eine „Reunion“. Und da das immer noch nicht besonders genug war, luden Sie noch Padraig Buckley ein, sie zu begleiten.

Ergebnis war ein geniales Konzert mit drei genialen irischen Musikern und einem wunderschönen Programm. Einfach zurücklegen und die Musik geniessen. Ganz daran habe ich mich diesmal gehalten, zumindest nachdem ich ein paar Bilder im Kasten hatte.

20. Irische Tage Jena – Folkdestille Jena im Volkshaus

Schon im dritten Jahr dabei ist auch die Folkdestille Jena. Nach dem Rathaussaal und dem Autohaus Fischer ist nun zumindest veranstaltungsortmässig der Höhepunkt erreicht. Im alterwürdigen Volkshaus fand nun die offizielle Eröffnung der irischen Tage statt.

Wer denkt, das bei drei Auftritten in drei aufeinander folgenden Jahren nichts neues geboten wird, der sollte überrascht werden. Natürlich sind auch Stücke dabei gewesen, die bei den beiden vorhergehenden Auftritten dabei waren, aber im Laufe des vergangenen Jahres sind einige neue Perlen im Programm dazugekommen und andere schon vorhandene verfeinert wurden.

Der Besuch des Konzerts hat sich auf jedenfall gelohnt und es war eine würdige Eröffnung der 20. Irischen Tage in Jena!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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