Traditional Irish & Folk Session 30.07.2009

Gehen wir anfangs ein Jahr zurück. Juli 2008. Letzter Donnerstag und vergebens warten auf den Beginn der Session. Ein Jahr später nun, dem Sommer trotzend, der sich überraschender Weise doch mal für ein paar Tage zeigte, fanden sich wieder ein paar Musiker ein und so wurde es am Ende eine recht große Runde.

Zudem brachte Gerhard noch eine Doppel-DVD mit Aufnahmen des Hoffests vom Mai in Altkötzschenbroda mit und da gab es auch noch eine kleine Bescherung sozusagen. Nach einem recht chaotischen „Aufbau“ und Platzfinden ging es dann auch los und eine bunte Mischung verschiedenster Traditionals wurde gespielt.

Ich war natürlich mit der Kamera bewaffnet und hielt ein paar Eindrücke des Abends fest. Doch sehet selbst:

Was mir gerade da wieder auffiel, dass die Bilder vor einem Jahr doch noch uriger waren, aber da war auch das „künstliche“ Licht der Deckenlampe scheinbar aus und die einzigen Lichtquellen waren die Kerzen im Raum. So gibt es zwar Stellenweise recht viel Licht, an sich auch etwas problematisch, da nun die Belichtungsunterschiede zwischen manch einer Person in der Runde viel zu groß sind, aber ich vermisse doch das gleichmäßigere, wenn auch kaum vorhandene Kerzenlicht allein.

Polarkreis 18 + BlocParty Live

Kurz nachdem man in Hamburg angekommen ist, eine erste Runde über das Gelände der Freilichtbühne gedreht hat, begann es mal wieder zu regnen. Wettermäßig nicht das was man sich für ein OpenAir-Konzert vorstellt.

Eine halbe Stunde vor dem Auftritt von Polarkreis 18 dann immer noch recht starker Regen, es sah so aus als ob es sich einregnen würde. Aber das Wetter meinte es dann doch gut mit Polarkreis 18. Kurz vor dem Start klarte es auf und die Sonne zeigte sich. Das Publikum war noch nicht vollständig erschienen. Polarkreis 18 lies sich davon nicht beirren und starte in gewohnter Manier mit „The Colour Of Snow“ die Show. Mit jedem Song wurde das Publikum etwas ausgelassener und war am Ende gut dabei. Trotz recht schlechter Resonanz auf Polarkreis 18 als BlocParty-Support auf diversen Internetseiten blieb das Publikum zumeist offen für die Jungs und auch der Applaus blieb nicht auf der Strecke.

Kaum war das Set vorbei zogen die Wolken wieder zu und es begann ein weiteres Mal zu regnen. Besseres Aprilwetter gab es dieses Jahr noch nicht. Am Ende hatte aber auch BlocParty den Wettergott auf ihrer Seite, denn kaum betraten sie die Bühne hörte es auch hier auf zu regnen.

Das Freilichtbühnengelände hatte sich mittlerweile auch recht gut gefüllt, nicht voll aber das lag wohl an dem mehr als wechselhaften Wetter.

BlocParty machte sofort gute Stimmung und die vorderen Reihen waren auch sehr gut dabei. Trotz einiger technischer Probleme drehte BlocParty mit jedem Song weiter auf und begeisterte das Publikum immer weiter. Nach knapp eineinhalb Stunden verliess BlocParty die Bühne. Sofort wurde von dem Publikum eine Zugabe gefordert. BlocParty liess sich auch nicht lange bitten und es gab vier Zugaben.

Dem aber nicht genug, BlocParty war so vom Publikum begeistert, das es noch eine weitere Zugabe gab, selbst für die eigene Crew überraschend. Der Frontmann stürzte sich da sogar in das Publikum und nun war selbst bei den Letzten der Funke übergesprungen. Ein grandioses Finale für einen tollen Abend mit zwei sehr guten Bands!

Land Über Unter Feuer

Unternehmen „380km fahren für eine Stunde Konzert“ könnte auch der Titel sein, aber sowas hatte man ja schon ähnlich. Nachdem man bei dem Hoffest von Benni und Karl zu ihrem Konzert als „Land Über“ in den Rüdenhof in Moritzburg am 20.05.2009 eingeladen wurde und dank Gunnar und Antje eine Mitfahrgelegenheit zu jenem Hof fand, begann man dennoch dieses Unternehmen. Kaum in Moritzburg angekommen, schon etwas zu spät, das Konzert hatte bereits gestartet, ging es schon ans fotografieren. Daneben natürlich auch der schönen Musik gelauscht und den Feuertänzer zugesehen. Eine interessante Kombination letztendlich und es wurde nicht zuviel versprochen. Einzig nervend waren die vielen Mücken. Dadurch das man zu spät kam, hat man auch die Ansage verpasst, das im Publikum eine Dose mit Antimückenspray rumgehe… So musste man halt öfters zuschlagen.

Die Zeit verging am Ende leider auch wieder viel zu schnell. Jedenfalls eine ausbauwürdige Idee! An dieser Stelle auch einen nochmaligen Geburtstagsgruß an Karl, der an jenem Abend auch Geburtstag hatte. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Die Bilder im ursprünglichen etwas triste findend, beschloss ich die etwas thematisch zu Land Übers erstem Album zu verfeinern. Angelehnt an der Uhr als CD-Label benutzte ich eine Texture (http://juganue.deviantart.com/art/Clock-Texture-79693975) um dem Ganzen das gewisse Etwas zu verpassen. Am Ende ist es Geschmackssache, aber mir gefällts.

Colorblind Live im Fiddlers Green

Ein weiteres Highlight im Puballtag war das Konzert von Colorblind im Fiddlers Green am 16.05.2009. Nachdem im März des Jahres das neue Album „Stories From The Inside“ von eben jener Band das Licht der Welt erblickte, wurde es höchste Zeit im Pub aufzutanzen. Doch bevor Colorblind anfing, wurde einer jungen Dame aus Weimar das Mikro in die Hand gedrückt, nicht wirklich, aber sie durfte als Vorprogramm das Publikum anheizen. Diese Entscheidung sollte keiner Bereuen, eine sehr gute Stimme und eine Interessante Songauswahl. Jedenfalls bin ich dank ihr auf „Kleingeldprinzessin“ aufmerksam geworden, welche doch recht amüsante Musik macht.

Nachdem Razy, wie sie sich nennt, fertig wurde, keiner weiß, ob es an dem Anruf in dem vorletzten Songintermezzo lag, betrat Colorblind die Bühne. Kaum auf der Bühne ging es dann auch los. Die gewohnt schönen Songs wurden dargeboten und auch an so manch lustigen Kommentar zwischen den Songs wurde nicht gespart. Ansonsten kann ich an dieser Stelle nur sagen, hört es euch einfach einmal selber an. Ich will dieses Konzert so nicht weiter in Worte fassen, da es eh dem Konzert nicht gerecht werden würde.

Andrea on the Wing im Fiddlers Green

Gleichzeitig zu dem Konzert von Celarda in der Leuchtenburg fand im Irish Pub Fiddlers Green ein Konzert von Andrea on the Wing statt. Nachdem man von der Leuchtenburg bedeutend schneller und bequemer nach Jena wieder gelangte, fast direkt vor dem Pub rausgelassen wurde, eine staubtrockene Kehle hatte, war es nur logisch nochmal kurz im Pub vorbeizugucken und die letzte dreiviertel Stunde des Konzerts mit anzugucken. Bei einem erfrischenden Pint Strongbow konnte ich das Ende des Konzerts schön genießen und Josas beeindruckendes Mundharmonikaspiel genießen. Andreas Gesang war eine sehr schöne Ergänzung des Ganzen und lies die Zeit wie im Fluge vergehen. Natürlich sind auch ein paar Bilder dabei entstanden. Leider war das Licht weitaus röter als im verruchten Rotlichtmilieu. 

Ein paar Bilder nun hier. Mal etwas anders bearbeitet.

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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