Traditional Irish & Folk Session Mai 2010

Nachdem die letzten beiden Male mehr oder weniger ausgefallen sind, fand am 27.05.2010 wieder die Traditional Irish & Folk Session statt. Es war wieder sehr schön, anfangs wurde in kleiner Runde musiziert und nicht viel später kamen ein paar weitere Musiker dazu und es wurde eine richtig gemütliche Runde und ein sehr schöner Abend!

Ein paar Impressionen gibts natürlich auch wieder:

Schottisch-Irisches Hoffest 2010

Ein ganzes Jahr musste man warten bis es wieder soweit war: das Schottisch-Irische Hoffest in der Schmiede Altkötzschenbroda. Die letzten Wochen waren gerade zu von Vorfreude auf dieses Fest geprägt.

Dann war auch schon Donnerstag und es ging los gen Altkötzschenbroda. Nach „kurzer“ Autofahrt war man dann auch abends endlich da. In der Schmiede wurde man Herzlich begrüßt und man versackte dort auch erstmal bis in die sehr frühen Morgenstunden und konnte sogar noch die allmonatliche Session dort erleben.

Freitags hiess es dann erstmal Bühne aufbauen sowie Hof fürs Fest vorbreiten und zudem für das Eröffnungskonzert den Luthersaal in der Altkötzschenbrodaer Friedenskirche konzerttauglich zu gestalten. Dann pünktlich kurz nach halb acht ging es dann mit der FDJ auch los.

Die Folk Destille Jena spielte ein sehr schönes Konzert in einem sehr schönen Raum. Für alle gab es auch eine gute Nachricht: Dank M. Stolz von der Instanz gibt es auch einen professionellen Mitschnitt des Konzerts und dieser wird als Grundlage für eine geplante CD wohl genommen. Bald gibt es die FDJ also auch für zu Hause!

Nach dem Konzert, welches leider viel zu früh aufhören musste, da Benni und Karl noch für ein paar Auftritte in der Türkei zum Flughafen mussten, ging es wieder in die Schmiede und gegen sehr später Stunde gab es dort auch noch eine kleine feine Session.

Am Ende wurde es schon wieder fast hell als man den Pub verliess, die ersten Vögel zwitscherten auch schon.

Nachdem der Samstag mit einem gemütlichen Frühstück in der Schmiede startete, die letzten Vorbereitungen auch getroffen wurden, begann pünktlich viertel zwei das Hoffest. Die Original Royal-Sulgemers Crown-Swamp-Pipers formierten sich auf dem Anger und gab ihr Können zum Besten. Nach einer Runde um den Anger marschierten sie in den Hof ein und lockten die ersten Besucher in den Hof. 

Das erste Konzert dieses Tages wurde schon ganz traditionell von Conny gegeben. Allein mit ihrer Stimme und einer Gitarre bewaffnet, begeisterte sie das Publikum und sorgte für eine ausgelassene Stimmung bei schönem Wetter. Danach lockten die Piper ein weiteres Mal neues Publikum in den Hof.

Das nächste Konzert gab LuPaTi, die im letzten Jahr noch als „The Family“ auf dem Hoffest aufgetreten waren. Tim und seine beiden Töchter spielten was das Zeug hielt, das Publikum dankte es mit viel Applaus. Viele kleine Anekdoten von Tim amüsierten das Publikum und so manch Lacher erfüllte den Hof.

Nach einer weiteren schottischen Dudelsackrunde der Crown-Swamp-Pipers begrüßte Flaxmill den richtig vollen Hof. Mit ihrem Programm aus Folksongs aus ganz Europa nahmen sie das Publikum auf eine Reise mit. Reiseziele waren unter anderen natürlich Irland, aber auch Schweden, Osteuropa und Griechenland.

Die Dudelsackspieler drehten noch ein letztes Mal für Samstag ihre Runde auf dem Anger bevor sie den wohlverdienten Feierabend antreten konnten und sich den einen oder anderen Whisk(e)y gönnten. Aber im Hof war noch lange nicht Schluss. Das letzte Konzert am Samstag durfte „Nonpop Strings“ geben. Diese Formation aus Tim, Gunnar und Holger heizten dem Publikum nochmal richtig ein und gaben ein spontan für die Schmiede geschriebenes Stück „Rock die Schmiede“ zum Besten. Das Publikum sang lauthals mit und trank ausgelassen das eine oder andere Guinness.

Wie jeder Tag ging auch dieser Tag nun langsam zuende und man zog sich in die Schmiede zurück. Dort gab es dann noch eine Session und wieder wurde es eine kurze Nacht.

Der Sonntag begann wieder erwarten mit schönsten Sonnenschein und einem Eröffnungsmarsch der Crown-Swamp-Pipers. Nachdem die ersten Gäste so in den Hof gelockt wurden, gab es eine kleine Weltpremiere. Die Band A.R.A. gab ihr erstes Konzert. Antje M., Ronald und Andrea standen hinter diesem Kürzel und standen erstmals in dieser Formation allein auf der Bühne. Das Programm bot Stücke unter anderem von Cat Stevens und Bob Dylan.

Danach sollte jedoch schon der nächste Abschied folgen, die Original Royal-Sulgemer Crown-Swamp-Pipers brachen wieder in ihre schwäbische Heimat auf. Noch ein letztes Mal für dieses Hoffest ertönte auf dem Anger die schottische Dudelsackmusik.

Den nächsten Auftritt auf der Bühne hatte DocFritz. Das Geburtstagskind sorgte mit seiner immer heiteren Art für beste Stimmung im Publikum, gab die eine oder andere sehr lustige Anekdote zum Besten und präsentierte eine sehr gute Auswahl an eigenen Stücken.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war das Konzert von Josa. Jedes Jahr hat er es mit seiner Art geschafft, das Publikum ganz in den Bann zu ziehen und so sollte es auch dieses Jahr sein. Trotz einsetzenden Regens  blieben die meisten Gästen da und lauschten dem Konzert von Josa bis zum Ende.

Aber mit dem Ende des Konzerts von Josa und dem doch anhaltenden leichten Regen verliessen viele der Gäste dann doch den Hof. Kurzerhand wurde dann auch das letzte Konzert des Festes, ein weiterer Auftritt von Flaxmill mit einer leicht anderen Besetzung, aber mit der gleichen Namensliste, denn die Antje vertratt die Antje, in den Pub verlegt. Dort sollte dann aus diesem Konzert auch eher eine große Session werden. Die „lokale Sessionformation“, die schon die beiden Tagen stehts im Hintergrund musiziert haben und auch an dem Abend schon im Pub eine kleine Session gaben, schlossen sich Flaxmill an. So wurde aus der kleinen Runde eine doch etwas größere Runde.

Irgendwann sollte dann aber auch dieses letzte Konzert zuende gehen. Im Nachhinein waren die zwei bzw. drei Tage fliegend vergangen und man ist doch ein wenig traurig darüber.

Am Montag hiess es dann die Bühne wieder abbauen, den Hof von den Bierzeltgarnituren zu befreien und Ordnung in den Hof zu bringen. Bei wieder schönem Sonnenschein war dies auch schnell erledigt und dann war die Zeit zum Verabschieden gekommen.

Aber es war eine schöne Zeit und man freut sich schon auf das nächste Jahr. Da zwischen wird es noch den einen oder anderen Ausflug nach Altkötzschenbroda geben.

Als letztes „Schmankerl“ nun eine kleine Panoramatour durchs Hoffest 2010, ich hoffe, dass damit ein paar weitere Eindrücke dieses so schönen Festes vermittelt werden, aber es lohnt sich auf jedem Fall, nächstes Jahr selber zu dem Fest zu kommen, ich bin auch wieder dabei.

[Reinklicken und dann auch auf die Pfeile am Boden achten zur Fortbewegung]

Vielen Dank an dieser Stelle dann auch nochmal an Ralf, Peter und das ganze Schmiedeteam für die Gastfreundschaft und der Bewirtung. An Gunnar fürs Mitnehmen und en ganzen Musikern für die schöne Musik!

Flaxmill & Friends Live

Nachdem die ersten beiden Monate im Jahr 2010 relativ ruhig begannen und kaum mit Konzerten aufwarteten, startet der März gleich mit einem Doppelpack.

Gestern spielte Flaxmill & Friends im Kreuzgewölbe Schöngleina und heute spielt Flaxmill nochmals im Rahmen des Folk Clubs im Irish Pub Fiddlers Green. Nun jedoch zu dem Konzert in Schöngleina.

Der Winter ist wieder zurückgekehrt, die Landschaft ist in einem weißen Mantel getaucht und auch kalt wurde es. Nicht so in dem alten Kreuzgewölbe in Schöngleina. Schon früh wurde der große Kamin angeheizt und es wurde mollig warm. Mit ein wenig Verspätung wurde die Bühne mit allerlei Mikroständern gefüllt und lies erahnen, das mehr als nur Flaxmill auftreten wird. Diese waren ja nur im Programm angekündigt.

Kurz nach acht Uhr startete dann auch das Konzert. Flaxmill, in der Besetzung Gunnar, Irina und Antja nahmen die Gäste mit auf eine Reise durch viele Regionen der Welt mit eine zu erwartenden Dominanz von irischen Liedgut.

Kurz vor der ersten Pause wurde das Geheimnis um die noch unbesetzten Plätze teils gelöst. Tim Liebert wurde auf die Bühne gerufen und sollte schonmal bei dem letzten Stück der ersten Runde seinen Einstand geben.

Danach folgte eine kurze Pause mit einem kleinem Umbau auf der Bühne. Als es losging saßen auch andere Personen da. Die familieneigene Band von Tim, mir unter „The Family“ bekannt, spielten ein paar Stücke deutschen Liedguts. Tim wieder sichtlich gerührt von seinen beiden Töchtern, strahlte die ganze Zeit auf der Bühne.

Danach kamen wieder die „Flaxmiller“ auf die Bühne, weiterhin begleitet von Tim und Pauline, und boten eine abwechslungreiche restliche zweite Runde dem Publikum an. Die Zeit verging wie im Fluge und man merkte, das Publikum wurde doch immer müder (mich eingeschlossen). Die dritte Runde wurde dann wieder von Flaxmill allein bestritten und nach zwei Zugaben war dann auch Schluss. Ein schönes Konzert mit vielen kleinen Experimenten ging zu Ende, Erwartungen an die Eventbeschreibung mit hauptsächlich Irischer Musik wurden wahrscheinlich nicht so erfüllt, aber das Gehörte dürfte dies entschädigen und erlaubte auch einen Blick in andere Folkszenen der Welt.

Ich konnte wieder ein paar Fotos machen, hier sind diese nun. Viele hochkonzentrierte Gesichter, in der Musik versunkene Minen und sprudelnde Spielfreude. 

18. Irische Tage – Flaxmill live

Ein langer Arbeitstag lag hinter einem und man wollte sich ein wenig zurücklehnen. Da passte es gut in den Plan, das Flaxmill in der Noll spielen sollte.

Eine gute Entscheidung sollte das sein. In gemütlicher Runde spielte Flaxmill, diesmal in der zweier Besetzung mit Gunnar und Josa, eine kleine Auswahl aus ihrem großen Repertoire mit Schwerpunkt auf irischer Musik. Nebenbei habe ich ein paar Bilder gemacht und nun hier eine kleine Auswahl.

Danach ging es noch kurz in den Pub, eigentlich mit dem Plan auch noch von Rudi das ein oder andere Bild zu machen, aber das heißgeliebte Rotlicht machte dem einen Strich durch die Rechnung. So hat man sich halt einfach bei einem Strongbow zurückgelehnt.

JOSA + Special Guest G. O’Neill Live

Sommer bedeutet neben normalerweise schönen Wetter leider auch Sommerpause für Musik im Pub. Aber wie das Wetter eben auch meist eher apriltypisch ist (und der April komischerweise überhaupt nicht mehr so wechselhaft), gab es gestern ein kleines Konzert von JOSA.

Wenn man JOSA einmal gehört hat, dann hört man ihn immer wieder gerne und seine Person und seine Art ist auch extrem Sympathisch. Es macht einfach Spass ihm beim Musizieren zu hören und sehen. Da er wie er meint sich ganz allein auf der Bühne fühle, hat er kurzerhand nach der ersten Runde noch Gunnar „G. O’Neill“ Nielson eingeladen ihn zu begleiten.

Die weiteren 3 Runden waren geprägt von „blusigen“ Songs wie auch irischen Folk. Höhepunkte waren natürlich wiedermal JOSAs Mundharmonikaspiel und nicht zu vergessen seine „songinternen“ Publikumskommunikationen.

Ein paar Eindrücke habe ich diesmal auch wieder festgehalten:

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004