Herbst- und Weinfest Altkötzschenbroda 2010

Wiedereinmal stand Altkötzschenbroda auf dem Programm. Diesmal anlässlich dem 20. Herbst- und Weinfest sowie dem XV. Internationalen Wandertheaterfestival.

Schon zum 20. mal fand in Altkötzschenbroda das Herbst- und Weinfest statt. Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen kam man kurz vor Beginn des Festes in Altkötzschenbroda an. Die Händler bauten ihre Stände noch auf und trotzdem herrschte schon reges Besuchertreiben. Die Schmiede bereitete sich ebenfalls auf den Besuchersturm vor und so nutzte man die freie Zeit bis Josa anfangen sollte zu spielen, um den Anger und die drauf aufgebauten Marktstände genauer anzusehen. Am frühen Abend dann war auch der offizielle Startschuss des Fests und ein kleiner Festumzug zog über den Anger.

In der Schmiede begann dann auch Josa mit seinem Konzert bei Kerzenschein. Mit seinem breiten Repertoire an Blues-Musik, eigener Feder und fremder Feder, begeisterte er vor allem mit seinem Mundharmonikaspiel das Publikum. Man selbst gönnte sich die wohl schon weltberühmten Pestonudeln der Schmiede.

Zwischendurch in den Pausen ist man dann nochmal auf den Anger gegangen, da man von dem Wetterbericht gehört hatte und der nichts gutes Erwarten lies. So konnte man noch bei angenehmen Temperaturen soweit der Platz es zulies über den Anger schlendern und das eine oder andere Bildchen schiessen. Platz war in der Tat kaum vorhanden. Man hatte ja schon gehört, das es beim Weinfest immer sehr gedrängt zu gehen soll und ein individuelles Vorankommen kaum möglich ist. Dem war auch so und bis spät in die Nacht konnte man meist nur mit dem allgemeinen Besucherfluss mitschwimmen. Als Ruhepol zum regen Angertreiben gab es viele offene Innenhöfe. Diese Innenhöfe boten weitere Weinstände oder auch recht oft noch Live-Musik.

Später in der Nacht kam dann auch Flaxmill in Altkötzschenbroda an und so stand der Musikalischen Umrahmung im Schmiedehof an den nächsten beiden Tagen nichts im Wege. Das Wetter jedoch änderte sich zum Samstag früh jedoch dramatisch. Weg waren die angenehmen Temperaturen und der Sonnenschein. Es war nasskalt und sehr ungemütlich. Der Anger füllte sich auch nicht wirklich, nur ein paar Tapfere zogen warm angezogen und beschirmt umher. Flaxmill baute dem Wetter trotzden auf der Bühne im Innenhof ihre Technik auf und fingen dann auch an. Der Platz unter dem großen Schirm vor der Bühne füllte sich auch recht schnell und ein paar mutige tanzten sogar bei Regen zu der Musik. Später am Abend dann zog man in die Schmiede um und gab dann da im Rahmen einer Session noch weitere traditionell irische Stücken zum Besten.

Der Sonntag sollte auch nicht besser werden und man entschied sich gleich in der Schmiede zu bleiben und dort zu musizieren.

Wie jedes Fest geht auch das Weinfest zu Ende und zum Grande Final wurde der Wandertheaterpreis verliehen und nochmal die Teilnehmer dieses Wettbewerbs vorgestellt. Im Anschluss wurde zudem noch traditionell die hölzerne Kunstinstallation auf der Elbewiese dem Feuer übergeben.

Trotz des schlechten Wetters am Wochenende war das mal wieder ein schöner Ausflug und nächstes Jahr ist man denke ich wieder dabei!

Folklorum Einsiedel 2010

Die Kulturinsel Einsiedel lädt jedes Jahr zum Folklorum. In diesem Jahr war auch die Folkdestille Jena dabei und somit konnte ich das Festival auch besuchen. Nach einem Zwischenstopp in der Schmiede in Altkötzschenbroda am Donnerstag, Besuch der dortigen Traditional Irish & Folk Session

und Verspeisung einer der leckersten Knoblauchspaghettis der Welt und der Generalprobe am Freitag ebenfalls in der Schmiede traf man am Abend in Einsiedel ein und konnte nach einigen hin und her auch die Zelte aufschlagen. An dieser Stelle gleich einen Dank an Rolo fürs Mitnehmen und an Toni, für die Leihgabe des Zelts und der Isomatte.

Nachdem die Unterkunft so gesichert war, betrat ich zum ersten Mal die Kulturinsel Einsiedel. Ich hatte bisher nur vom Hörensagen erfahren, dass dieser Ort etwas ganz besonderes ist und man viele Überraschungen erleben kann. Im Halbdunkel erkundete ich also das Gelände, traf das eine oder andere bekannte Gesicht und verlief mich eigentlich fast immer. Jedenfalls schaffte ich es nicht, an diesem Abend alle Ecken des Geländes bzw. alle Bühnen mal aufzusuchen. Gegen halb 12 dann ging es langsam an den Aufbau für den Auftritt der FDJ. Es spielte noch eine andere Band und überzog ein wenig, so das erst ab halb 1 der Aufbau beginnen konnte und sich der schon so späte Konzertbeginn von 1 auf 2 verzögerte und es immer kälter wurde. Das Publikum wurde der Kälte geschuldet immer weniger und die verbliebenen auch etwas ungeduldig. Bei einer 14-köpfigen Band ist halt eine Stunde Aufbau und Soundcheck nicht ausreichend. Nichtsdestotrotz hielten viele tapfer durch und wurden am Ende von einem überragenden Konzert entschädigt. Gleichzeitig wurde auch erstmals die neue Live-CD der Folkdestille vorgestellt und die ersten Exemplare wechselten den Besitzer. Das Programm wurde der Kälte wegen leider etwas beschleunigt, aber beim nächsten Auftritt zu den irischen Tagen in Jena kann man sich wieder auf eine volle Dosis verschiedenster Destillate freuen.

Völlig durchgefroren wollte man schon in das Zelt kriechen, als die Idee aufkam in den vorhanden Menschenkochkesseln nochmals um halb 5 zu baden und sich aufzuwärmen. Nach anfänglichen Zögern überwand man sich dann doch und kletterte in den Kochtopf. Die Wohl beste Entscheidung sollte dies wohl sein. Man tankte neue Wärme und konnte so aufgewärmt ins Zelt gehen und gut einschlafen.

Der nächste Tag begann mit schönstem Sonnenschein und ich habe beschlossen, die Kamera einmal zurückzulassen und das Festival so zu geniessen. Grade nach Rudolstadt habe ich mir das verdient denke ich. Den ganzen Tag also blieb die Kamera liegen und ich machte es mir auf dem Gelände gemütlich, hörte mal hier zu und mal dort. So verging der Tag doch recht schnell und nach einem weiteren Bad im Kochkessel ging es schon recht früh ins Zelt. Die Nacht sollte dann nochmal etwas kälter werden und man fror nun doch ein wenig. Man guckte aus dem Zelt und was sah man? Nebel über Nebel. Nichts wars mit dem in der Sonne sich aufwärmen. Die Sonne musste sich erstmal selbst durch den Nebel kämpfen. Irgendwann dann hatte sie es aber geschafft und wir konnten bei schönsten Sonnenschein gemütlich auf dem Picknickum frühstücken.

Danach ging es mal wieder mit der Kamera auf das Gelände und mit dem Tele suchte ich die eine oder andere Szene, die die Stimmung des Folklorums am besten transportierte. Hier nun eine Auswahl dieser Bilder:

Der Tag ging dann auch viel zu schnell vorbei und es hies wieder auf nach Hause. Kaum war ich jedoch am Zelt begann es zu regnen. Als ob das Wetter nicht noch 30 min hätte schön bleiben können. Nein, so wurde das Zelt nass und muss nochmals getrocknet werden. Bei Regen hies es also das Zelt abbauen und verladen. Wie zu erwarten hörte es natürlich just in dem Moment mit regnen auf, als ich im Auto saß. Cest La Vi. Dies bedeutete aber auch das Ende des Folklorums für mich und es ging wieder nach Jena. An dieser Stelle dann ein Danke an Tim und Familie fürs mitnehmen.

Im Rückblick gesehen war das Wochenende mal wieder super und ich freue mich schon auf das Weinfest in Altkötzschenbroda am letzten Septemberwochenende!

Traditional Irish & Folk Session August 2010

Nach 2 Tagen harter Arbeit konnte man endlich mal wieder ordentlich entspannen und genoß eine sehr schön Session im Pub. Auch wenn man erst gegen 23 Uhr im Pub aufschlagen konnte, hat man keinen Musiker verpasst, alle waren noch da und spielten schon fleißig. Die spielenden Grüppchen in der Runde wechselten sich ständig ab, spielten hinundwieder alle gemeinsam und versetzten den Pub in eine schöne ausgelassene Stimmung. Man fühlte sich ein wenig nach Irland versetzt, allein ein schöner bequemer Sessel fehlte zur Krönung des Abends.

Ein paar Bilder gibts auch wieder:

Traditional Irish & Folk Session Juli 2010

Die fertig gebundene Diplomarbeit liegt neben einem am Schreibtisch, man sitzt noch an einem Kugelpanorama vom tff und plötzlich dringen vertraute Geräusche ans Ohr. Erst der bekannte Klang einer Geige und dann Gesang. Irische Töne. Man guckt aus dem Fenster und es fällt einen ein, es ist ja der letzte Donnerstag im Monat und damit Zeit für die Session im Fiddlers Green. Schnell das Panorama noch fertig gemacht, Kamera gepackt und ab hinunter ins Fiddlers Green. Zur Überraschung waren auch mal ganz andere Musiker da. Die Hausmannschaft von sonst schien wohl noch im Sommerurlaub zu stecken. Dadurch wurden aber mal neue Töne gespielt und es war eine schöne Abwechslung und auch mal wieder eine gemütliche Zeit im Pub.

Die Lichtbedingungen waren mal wieder richtig schön gemütlich, musste doch eine Kerze allein für die direkte Beleuchtung der Musiker sorgen. Ein paar schöne Bilder sind dabei entstanden:

Es war ma wieder sehr schön und ich freue mich schon auf die nächste Session im August!

Folkdestille Jena On Tour Part2 – Rüdenhof Moritzburg

Nachdem gemütlich in Lössnitz gefrühstückt wurde, die Sachen zusammengepackt waren und sich von den Gastgebern verabschiedet wurde, ging es weiter nach Moritzburg. Am Abend stand dort im Rüdenhof beim Käthe-Kollwitz-Haus das nächste Konzert an.

Der 20.06.2010 ist der Vorabend der Sonnenwende. Anlässlich dieses Ereignisses findet jedes Jahr im Rüdenhof ein Konzert statt. Jedoch bevor es soweit war und auch die letzten Chöre des ebenfalls an diesem Tag stattfindenden Chortreffens den Rüdenhof wieder frei gaben, nutzten die Destilleure das schöne Wetter und spielten auf der Brücke vor dem Moritzburger Schloss eine kleine „Straßensession“.

Lohn des Musizierens waren neben vielen glücklichen Gesichtern ein paar kleine Gaben und eine Runde Eis.

Am Abend dann war es im Rüdenhof soweit. Die Bühne war vollständig aufgebaut, ein Dschungel aus Mikrofon- und Notenständern mit Unmengen an Kabellianen gedieh prächtig und ein Dutzend Sitzgelegenheiten mit nahestenden Instrumenten war zu sehen. Diese Plätze sollten nicht lang leer bleiben.  Kurz nach 20 Uhr betraten die Destilleure die Bühne und begannen mit einem sehr gemütlichen, zum mittanzen animierenden Konzert. Nach anfänglichen Zögern des Publikums fanden mit jedem neuen Titel mehr Gäste den Weg auf die staubige Tanzfläche. Bald war die Band eingehüllt vom aufgewirbelten Staub der Tanzfläche.

Drei Runden sollte das Konzert umfassen, ganze 4 einhalb Stunden dauerte es und doch war es für Viele viel zu schnell vorbei.  Für jene auch gibt es nun hier ein paar Impressionen:

 Im Nachhinein kann ich sagen, hat sich das Wochenende gelohnt hat, auch wenn mal wieder das Schlafdefizit weiter zugenommen hat, da man ja am Montag schon um 6 aufstehen musste, nachdem man erst um halb 4 in Jena angekommen ist. War ein schöner Abstecher aus dem momentan arg stressigen Diplomarbeitsabschlussalltag.

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004