Patricia Vonne

Tarantino Soundtracks sind immer etwas für sich. Meistens glänzen sie durch eine geniale Songauswahl. Wenn man dann die Gelegenheit hat, eine Band, die von Tarantino ausgewählt wurde für den Soundtrack einer seiner Filme, dann nutzt man diese auch. Wenn die Frontfrau dieser Band dann auch noch Robert Rodriguez Schwester ist und auch zu dessen Film „Once Upon A Time In Mexico“ den Song „Traeme Paz“ beigesteuert hat, dann ist es schon fast ein Muss dieses Konzert zu besuchen.

So. Erst einmal genug der berühmten Referenzen der Musikerin aufgelistet. Am Ende geht es nur um sie, um Patricia Vonne. Das Kreuzgewölbe Schöngleina im alten Gut hatte die Musikerin und ihre Band eingeladen. Für die Band war diese Location mal etwas ganz anderes, wo sie doch am Vorabend in einem Punkrocklokal auftraten und am nächsten Tag auf einem großen niederländischen Open Air auftreten sollen.  

Mit einer Mischung aus texanisch-amerikanischer und mexikanischer Musik begeisterte sie das Publikum. Natürlich lies sie auch die beiden oben erwähnten Songs nicht aus. Die anderen Songs waren allesamt keineswegs schlechter, sondern sogar zum großen Teil noch besser. Patricia schaffte es mit ihrer Art das Publikum mitzureißen und lies eine lockere entspannte Stimmung aufkommen.

So wurden am Ende auchZugaben gefordert. Patricia erfüllte diese auch prompt und heizte dem Publikum nochmals ein.

Ein paar Bilder gibts natürlich auch:

 

Schottisch-Irisches Hoffest 2010

Ein ganzes Jahr musste man warten bis es wieder soweit war: das Schottisch-Irische Hoffest in der Schmiede Altkötzschenbroda. Die letzten Wochen waren gerade zu von Vorfreude auf dieses Fest geprägt.

Dann war auch schon Donnerstag und es ging los gen Altkötzschenbroda. Nach „kurzer“ Autofahrt war man dann auch abends endlich da. In der Schmiede wurde man Herzlich begrüßt und man versackte dort auch erstmal bis in die sehr frühen Morgenstunden und konnte sogar noch die allmonatliche Session dort erleben.

Freitags hiess es dann erstmal Bühne aufbauen sowie Hof fürs Fest vorbreiten und zudem für das Eröffnungskonzert den Luthersaal in der Altkötzschenbrodaer Friedenskirche konzerttauglich zu gestalten. Dann pünktlich kurz nach halb acht ging es dann mit der FDJ auch los.

Die Folk Destille Jena spielte ein sehr schönes Konzert in einem sehr schönen Raum. Für alle gab es auch eine gute Nachricht: Dank M. Stolz von der Instanz gibt es auch einen professionellen Mitschnitt des Konzerts und dieser wird als Grundlage für eine geplante CD wohl genommen. Bald gibt es die FDJ also auch für zu Hause!

Nach dem Konzert, welches leider viel zu früh aufhören musste, da Benni und Karl noch für ein paar Auftritte in der Türkei zum Flughafen mussten, ging es wieder in die Schmiede und gegen sehr später Stunde gab es dort auch noch eine kleine feine Session.

Am Ende wurde es schon wieder fast hell als man den Pub verliess, die ersten Vögel zwitscherten auch schon.

Nachdem der Samstag mit einem gemütlichen Frühstück in der Schmiede startete, die letzten Vorbereitungen auch getroffen wurden, begann pünktlich viertel zwei das Hoffest. Die Original Royal-Sulgemers Crown-Swamp-Pipers formierten sich auf dem Anger und gab ihr Können zum Besten. Nach einer Runde um den Anger marschierten sie in den Hof ein und lockten die ersten Besucher in den Hof. 

Das erste Konzert dieses Tages wurde schon ganz traditionell von Conny gegeben. Allein mit ihrer Stimme und einer Gitarre bewaffnet, begeisterte sie das Publikum und sorgte für eine ausgelassene Stimmung bei schönem Wetter. Danach lockten die Piper ein weiteres Mal neues Publikum in den Hof.

Das nächste Konzert gab LuPaTi, die im letzten Jahr noch als „The Family“ auf dem Hoffest aufgetreten waren. Tim und seine beiden Töchter spielten was das Zeug hielt, das Publikum dankte es mit viel Applaus. Viele kleine Anekdoten von Tim amüsierten das Publikum und so manch Lacher erfüllte den Hof.

Nach einer weiteren schottischen Dudelsackrunde der Crown-Swamp-Pipers begrüßte Flaxmill den richtig vollen Hof. Mit ihrem Programm aus Folksongs aus ganz Europa nahmen sie das Publikum auf eine Reise mit. Reiseziele waren unter anderen natürlich Irland, aber auch Schweden, Osteuropa und Griechenland.

Die Dudelsackspieler drehten noch ein letztes Mal für Samstag ihre Runde auf dem Anger bevor sie den wohlverdienten Feierabend antreten konnten und sich den einen oder anderen Whisk(e)y gönnten. Aber im Hof war noch lange nicht Schluss. Das letzte Konzert am Samstag durfte „Nonpop Strings“ geben. Diese Formation aus Tim, Gunnar und Holger heizten dem Publikum nochmal richtig ein und gaben ein spontan für die Schmiede geschriebenes Stück „Rock die Schmiede“ zum Besten. Das Publikum sang lauthals mit und trank ausgelassen das eine oder andere Guinness.

Wie jeder Tag ging auch dieser Tag nun langsam zuende und man zog sich in die Schmiede zurück. Dort gab es dann noch eine Session und wieder wurde es eine kurze Nacht.

Der Sonntag begann wieder erwarten mit schönsten Sonnenschein und einem Eröffnungsmarsch der Crown-Swamp-Pipers. Nachdem die ersten Gäste so in den Hof gelockt wurden, gab es eine kleine Weltpremiere. Die Band A.R.A. gab ihr erstes Konzert. Antje M., Ronald und Andrea standen hinter diesem Kürzel und standen erstmals in dieser Formation allein auf der Bühne. Das Programm bot Stücke unter anderem von Cat Stevens und Bob Dylan.

Danach sollte jedoch schon der nächste Abschied folgen, die Original Royal-Sulgemer Crown-Swamp-Pipers brachen wieder in ihre schwäbische Heimat auf. Noch ein letztes Mal für dieses Hoffest ertönte auf dem Anger die schottische Dudelsackmusik.

Den nächsten Auftritt auf der Bühne hatte DocFritz. Das Geburtstagskind sorgte mit seiner immer heiteren Art für beste Stimmung im Publikum, gab die eine oder andere sehr lustige Anekdote zum Besten und präsentierte eine sehr gute Auswahl an eigenen Stücken.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war das Konzert von Josa. Jedes Jahr hat er es mit seiner Art geschafft, das Publikum ganz in den Bann zu ziehen und so sollte es auch dieses Jahr sein. Trotz einsetzenden Regens  blieben die meisten Gästen da und lauschten dem Konzert von Josa bis zum Ende.

Aber mit dem Ende des Konzerts von Josa und dem doch anhaltenden leichten Regen verliessen viele der Gäste dann doch den Hof. Kurzerhand wurde dann auch das letzte Konzert des Festes, ein weiterer Auftritt von Flaxmill mit einer leicht anderen Besetzung, aber mit der gleichen Namensliste, denn die Antje vertratt die Antje, in den Pub verlegt. Dort sollte dann aus diesem Konzert auch eher eine große Session werden. Die „lokale Sessionformation“, die schon die beiden Tagen stehts im Hintergrund musiziert haben und auch an dem Abend schon im Pub eine kleine Session gaben, schlossen sich Flaxmill an. So wurde aus der kleinen Runde eine doch etwas größere Runde.

Irgendwann sollte dann aber auch dieses letzte Konzert zuende gehen. Im Nachhinein waren die zwei bzw. drei Tage fliegend vergangen und man ist doch ein wenig traurig darüber.

Am Montag hiess es dann die Bühne wieder abbauen, den Hof von den Bierzeltgarnituren zu befreien und Ordnung in den Hof zu bringen. Bei wieder schönem Sonnenschein war dies auch schnell erledigt und dann war die Zeit zum Verabschieden gekommen.

Aber es war eine schöne Zeit und man freut sich schon auf das nächste Jahr. Da zwischen wird es noch den einen oder anderen Ausflug nach Altkötzschenbroda geben.

Als letztes „Schmankerl“ nun eine kleine Panoramatour durchs Hoffest 2010, ich hoffe, dass damit ein paar weitere Eindrücke dieses so schönen Festes vermittelt werden, aber es lohnt sich auf jedem Fall, nächstes Jahr selber zu dem Fest zu kommen, ich bin auch wieder dabei.

[Reinklicken und dann auch auf die Pfeile am Boden achten zur Fortbewegung]

Vielen Dank an dieser Stelle dann auch nochmal an Ralf, Peter und das ganze Schmiedeteam für die Gastfreundschaft und der Bewirtung. An Gunnar fürs Mitnehmen und en ganzen Musikern für die schöne Musik!

Fankonzert Letzte Instanz

Kurz vor Walpurgis gab es schon den ersten Hexentanz. Die Letzte Instanz hat zum ersten Fankonzert im Jenaer F-Haus geladen. Doch bevor die Instanzler die Bühne betraten, wärmte Solar Fake das Publikum auf.

Mir persönlich war dieser Herr etwas suspekt bzw. dessen Musik. Ich hörte so vier verschiedene Bands heraus, aber was wirklich eigenes von ihm fehlte mir. Dem restlichen Publikum hats aber scheinbar gefallen und so wurde das F-Haus aufgeheizt.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann endlich richtig los. Der Hexentanz begann. Schon mit den ersten Tönen hatte die Instanz das Publikum auf ihre Seite gezogen und legten einen schnellen Tanz hin. Das Publikum gab alles, die Band noch mehr. Ein paar neue Stücke vom neuem Heilig-Album, welches im Herbst erscheinen soll, wurden auch präsentiert und wohlwollend aufgenommen. Am Ende war das Publikum erschöpft und es sollte im Irish Pub Fiddlers Green weitergehen und die leeren Tanks mit dem einen oder anderen Guinness wieder gefüllt werden.

Die angesetzte Session im Fiddlers ist zwar wie erwartet mal wieder halbwegs ausgefallen, aber es war ein schöner Abschluss des Abend.

Ein paar Bilder gibts natürlich auch:

Jennifer Rostock + Fertig, Los! Live

Seit längerer Zeit war ich nicht mehr bei einem Konzert im F-Haus. Dies lag vor allem daran, dass in der letzten entweder Bands aufgetreten sind, mit denen ich gar nichts anfangen kann oder ich schlicht und einfach keine Zeit hatte. Am Freitag jedoch habe ich mir die Zeit mal wieder genommen und auch die Bands waren annehmbar. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber man muss ja in Form bleiben, was die Konzertfotografie angeht. Das hat man dann auch gemerkt… man ist etwas langsamer geworden als man früher war.

Nun aber zum Konzert selbst. Die Vorband, eine neue deutsche Musikhoffnung, Fertig, Los! heizte dem Publikum schonmal ordentlich ein, brachten das ausverkaufte F-Haus zum Kochen.

Nach einer knappen 3/4h übergaben sie das aufgeheizte Publikum Jennifer Rostock zur weiteren Behandlung. Nach anfänglichen Problemen mit der Technik kam dann auch Jennifer Rostock auf die Bühne und das Publikum war nicht mehr zu halten. Dank Bühnengraben jedoch war ein gutes Fotografieren möglich und man konnte später auch von oben das eine oder andere Bildchen schießen. 

Die weitere Wochenendsplanung jedoch veranlasste einen schon gegen 23 Uhr das Konzert zu verlassen und sich gen Altkötzschenbroda aufzumachen.

St. Patrick’s Day 2010

Jedes Jahr am 17. März wird die Welt grün. Der irische Nationalfeiertag wird in aller Welt feuchtfröhlich gefeiert, so auch im Jenaer Irish Pub Fiddlers Green. Ich war dabei und habe den Abend in ein paar grünen Bildern festgehalten:

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004