19. Irische Tage – Folkdestille Jena

Die offizielle Eröffnung der 19. Irische Tage sollte die Band machen, die im letzten Jahr das Abschlusskonzert gegeben hat. Ganz nach dem Motto der Letzte wird der Erste sein. Im Laufe des Jahres ist einiges passiert für die Folkdestille Jena. Im März haben sie den Eisernen Eversteiner, dem europäischen Weltmusikpreis, gewonnen, anfang Mai ihre erste LiveCD aufgenommen und jene zum Auftritt beim Folklorum Einsiedel präsentiert. Alles in Allem viele Gründe neben der aussergewöhnlichen Musik die Band aufzusuchen.

Extra für dieses Konzert räume das Autohaus Fischer ein Verkaufsgebäude komplett leer um Platz für die Fischerarena zu schaffen. Anfangs berüchtete man natürlich eine sehr schlechte Akkustik, aber mit den ersten Tönen merkte man, das die Tontechniker ihr bestes gegeben haben und der Ton sehr gut war. Eine Überraschung des Abends war ein zweites Cello. Katharina aus der Dresdner Ecke ist nun auch zu den Destilleuren gestossen. Einziger Wehmutstropfen daran ist, das damit auch ein Bandmitglied die FDJ verlässt.

Aufgrund des immer dichter werdenden Terminkalenders der Letzten Instanz sieht sich Benni nicht mehr in der Lage die Zeit für die FDJ einzuräumen, die nötig ist und zieht sich zurück. Das Konzert sollte auch sein letztes für die Folkdestille gewesen sein, er konnte es aber nicht lassen und spielte trotz dem Plan, mitten im Konzert die Bühne zu verlassen, bis zum Ende des Konzerts noch mit.

Die Musik der Destille führte das Publikum wieder quer durch die Welt mit regelmäßigen Zwischenstopps in irischen Gefilden. Das Publikum war begeistert und klatschte nach jedem Song sehr frenetisch. Wie bei jedem Konzert näherte sich auch bei diesem das Ende viel zu schnell. Aber wie schon in der Ankündigungsemail versprochen gab es zwei Zugaben und das Publikum bedankte sich mit Standing Ovations.

19. Irische Tage – One – A Tribute to U2

Recht lang ist es her, das ich One gesehen habe und da war es klar, das ich die auch sehen muss, wenn die wieder im Pub, in ihrem Wohnzimmer sozusagen, auftreten. Am Freitag war es dann soweit und man hörte schon am späten Nachmittag, dass abends im Pub U2 angesagt war.

Nachdem man bei Mathew James White in der Marktmühle kurz vorbeigeschaut hat, ging es dann ins Fiddlers Green zu One. Erwartungsgemäß voll war es, man hatte zu tun mit Kamerarucksack in eine Ecke mit etwas Platz zu gelangen. Ich konnte das gesamte zweite Ser miterleben und das bestätigte mal wieder meine Meinung, mit One eine wenn nicht sogar die beste deutsche U2-Coverband zu hören. Alle großen Hits von U2 waren dabei und das Publikum war auch super und ging voll ab wie man so schön sagt. Trotz der Enge der Bühne, ich hätte nie gedacht, dass die da drauf passen, konnte „Zono“ dem Publikum noch weiter einheizen. Die Befürchtung des Vermieters, dass das tanzende Publikum zuviel für die erste Etage sein könnte, hat ja das Konzert in das Erdgeschoss verlegt. In Erinnerung an die letzten Konzerte konnte man das auch ein wenig verstehen. Der Boden wackelte auch so.

Im Ganzenw ar es wiedermal ein klasse Erlebnis und man freut sich schon auf den nächsten Termin im Frühjahr 2011!

Einzig betrübend an dem Abend war, das irgendwer zu blöd war zum gradeausgehen und erstmal ein Pint Bier in die Ecke meiner Kameraausrüstung zu schmeißen/fallen zu lassen… ist kein schöner Anblick 400 Euro in Bier baden zu sehen und vom Geruch am Rucksack mal ganz abzusehen. Glücklicherweise scheint alles noch zu gehen…

19. Irische Tage – Mathew James White Live

Mathew James White kam mal wieder nach Jena und trat diesmal in der Marktmühle auf. Vor einem anfangs recht schwierigen Publikum versuchte er durch seine Art die Distanz zu überbrücken, was ihm auch mit dem zweiten Set gelang. Die Gäste der Marktmühle stimmten zu Chances mit ein und bildeten einen schönen Hintergrundchor. Leider musste man schon früh wieder fort, aber ein paar Bilder gibts trotzdem.

19. Irische Tage – WarmUpSession

Da war es soweit. Die 19. Irische Tage wurden mit der WarmUp-Session eröffnet!

In einem beinahe überfüllten Irish Pub fanden sich Musiker aus Jena, Weimar und Radebeul ein und musizierten was das Zeug hielt. Einzig das etwas laute Publikum nahm die Gemütlichkeit, selbst in den vorderen Reihen hörte man nicht jeden von der Session. Aber je später der Abend wurde und leerer der Pub, desto besser wurde die Session.

Die nächsten anderthalb Wochen heißt es nun fast jeden Abend in Jena unterwegs zu sein, mit einem kleinen Ausflug am Montag nach Berlin. Viele gute Konzerte erwarten einen, nur Schade, das an mehreren Tagen mehrere hörenswerte Konzerte parallel stattfinden.

18. Irische Tage – Folk Destille Jena

Zum Abschluss der irischen Tage in Jena spielte die Folk Destille Jena im Rathaussaal.

Es war ein sehr schöner Abend und ein sehr würdiges Ende der 18. Irischen Tage. Die Folk Destille Jena bestach durch eine grandiose Titelauswahl aus aller Herren Länder und liess sich nicht auf das Irische Eingrenzen. Einflüsse der einzelnen Akteure waren zu hören, wer manch eine Teilformation schon kannte, hörte diese aus dem ganzen heraus. Nichtsdestotrotz gelang es der Truppe einen eigenen Sound zu liefern, der so noch nicht zu hören war. Eine grandiose Fortsetzung des „Fist Of Fiddle“-Projekts.

Durch die instrumentalische Vielfalt wurde eine Klangkulisse erzeugt, die den ganzen Saal in Gänsehaut versetzt hat und so manch Auge tränen lassen hat. Jeder Musiker hatte sein Instrument voll im Griff, gab sein Bestes und so waren die Musiker am Ende mehr als die Summe ihrer einzelnen Instrumente. Es war zum Teil unbeschreiblich. Man musste es halt einfach gehört haben.

Nach drei Runden mussten die Destillateure nach lautem Applaus noch vier Zugaben geben und beendeten das Konzert mit einer genialen Interpretation von „Als ich fortging“. Danach war das Publikum völlig überwältigt, das es beinahe widerstandslos die Band in den wohlverdienten Feierabend lies.

Am Anfang der dritten Runde wurde auch beim ersten Licht das Licht angelassen und alle schauten verwundert, was sich vor der Bühne abspielte. Hier nun das Ergebnis des ganzen:

Ein 360 Grad Panorama des Konzerts!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

Recent Posts

About Me

Copyright

»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004