Polarkreis 18 CD-Releasekonzert

Nachdem man am Montagabend erfahren hat, dass man zu den Glücklichen Gewinnern zweier Gästelisteplätze für das CD-Releasekonzert gehört, war es gestern dann soweit. Zehn vor Zehn begann die Nebelmaschine die Bühne zu verhüllen. Weitere unendlich lang anfüllende 10 Minuten vergingen bis endlich die Band auf die Bühne kam. Dieser Start wird einem lange im Gedächtnis bleiben. Kurze Trommelschläge mit Stroboskoplicht, darauf folgende kurze Dunkelheit und dann wieder Trommelschläge. Sehr energiegeladen und eindringlich wurde der erste Song gespielt, der Titeltrack des neuen Albums „The Colour of Snow„.

Danach folgte das schon im Voraus veröffentlichte Stück „Prisoner„. Im Gegensatz zu der CD in der gewohnten Stimmlage von Felix. Nach dem Konzert erfuhr ich aber, dass die CD-Aufnahme nur einer verstopften Nase und Termindrucks diese etwas ungewöhnliche Stimmlage verdankte. Wobei man beim öfteren Anhören des Lieds immer mehr gefallen daran findet. Ja, es kommt einen so vor, als ob gerade dies, die Intension des Songs noch unterstreicht.

Weiterging es mit einem weiteren neuen Song, „Rainhouse“. Danach folgten zwei altbekannte Songs, „Comes Around“ und „Crystal Lake„.

Dann ein weiterer Höhepunkt des Abends. „Happy Go Lucky„. Schon bei dem Unplugged Konzert in Dortmund versprach dieser Großes. Damals noch in einer frühen Version. Nun ausgereift und noch besser als damals. Für mich der beste Song des neuen Albums. Gefolgt wurde dieser Song von einem der besten Songs der ersten CD, von „Dreamdancer„. Danach kamen noch 2 weitere neue Songs, „Tourist“ und die Single „Allein Allein„. Das publikum übernahm sofort wieder die Rolle des „Stadiumchors“ und sang den „Allein Allein“ Refrain sofort mit und vor. Das Ende von „Allein Allein“ sollten zugleich auch den Schluss des Konzerts markieren. Die Band verlies unter lauten Applaus die Bühne.

Kurz darauf erschien wie schon fast gewohnt Felix allein und spielte wie so oft als Zugabe sein „Solo„. Die letzten beiden Songs sollten dann „Somedays Sundays“ und „Look“ werden. Danach war leider wirklich Schluss und Polarkreis 18 verlies nach einer Verbeugung die Bühne und gab im Freien am Merchandise-Stand geduldig Autogramme.

Natürlich musste ich mir auch wieder ein komplettes Unterschriftenset holen, da dies schon irgendwie dazugehört. Eine Setlist konnte ich mir auch schnappen und diese von Felix signieren lassen. Das ich da gleich ein Exemplar des neuen Albums erworben habe ist ja nun selbstredend klar.

Da ich das Konzert genießen wollte, habe ich meine große Kamera zuhause gelassen, aber musste dennoch ein paar Bilder machen. Da aber da dann nur mein Handy zur Verfügung stand, ist die Qualität natürlich nicht so toll.

Abschließend muss ich sagen. Dies ist eins der besten Konzerte gewesen, die ich gesehen habe. Bei meinen bisher 7 Polarkreis18-Konzerten war dieses das Beste. Durchgehend gute Songs, keine Durchhänger. Mir fällt grade keine Band ein, wo es ebenso keine Durchhänger gibt. Die Performance von Frontmann Felix ist so energiegeladen. Unvergleichbar mit anderen Künstlern Deutschlands. Kein anderer geht so in seiner Musik auf wie er. Im Nachhinein hat man von Christian, dem Drummer auch erfahren, dass er doch ein paar kleine Fehler gespielt hätte, da er so aufgeregt war. Ein gutes Zeichen in meinen Augen. Da ist noch keine große Routine drinnen. Genau so sollte es auch sein. Jedes Konzert ist etwas besonderes, eine Herausforderung.

Mein Tipp zum Schluss: Man sollte sich ein Polarkreis 18 Konzert nie entgehen lassen, wenn es einem Möglich ist ein solches zu besuchen. Man wird es nicht bereuen. Dieser Bericht kann bei weitem nicht alles beschreiben, was man erlebt, wenn man ein solches Konzert besucht. Man muss es selbst live erleben!

J.B.O. + Jenson Live

Am 02.10.2008 war es soweit. Die Blödsinn-Metaller von J.B.O. rockten das F-Haus. Hier nun ein paar Eindrücke.

Leider war das Licht zwar schön hell, aber Farben, mit denen man arge Probleme bei digitalen Bildern hat.

One – U2 Tribute Band Live

Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen, sie sind die dienstälteste U2-Coverband Deutschlands, natürlich nur auf das Alter der Band bezogen, die Mitglieder sind alle noch jung ;). Dieses Jahr feiern sie ihr 10 jähriges Bestehen! Ein kleine Jubiläumstour gibt es da natürlich auch und eine Station war in Chemnitz zum Modefest.

Da mein Vater ein U2-Fan ist und vor 2 Jahren diese Coverband in Jena kennen gelernt hat und nun auch von ihr ein Fan ist, ergab sich für mich die Möglichkeit One auch außerhalb von Jena zu besuchen. Pünktlich um 20 Uhr ging es dann auch los. Da die Bühne hauptsächlich dem Modefest geschuldet als Laufsteg dient, war sie sehr langgestreckt und Zono, der Frontmann von One, bewegte sich ständig hin und her… pendelnd zwischen Band und Publikum. Bis auf ein paar kleine Störenfriede, die sich wichtig machen mussten, darunter auch ein sehr penetranter Irre, der letztendlich auch von Zono genervt unter Beifall gebeten wurde sich hinzusetzen und endlich den Mund zu halten, war es ein recht ruhiges Konzert. Wegen der Kühle und der Großzügigkeit der Bühne und des Geländes wollte dennoch nicht so wirklich die sonst gewohnte Atmosphäre aufkommen. Viel Applaus gab es trotzdem! Leider musste um 22 Uhr schon Ruhe sein, da sich sonst wohl ein Anwohner gestört fühle und in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen schon des öfteren die Polizei gerufen hat.

Jedenfalls hat dieses Konzert meine Erwartungen erfüllt und ich freue mich auf deren Auftritt im Jenaer Irish Pub Fiddler’s Green am 31.10.2008!

Momentan ist leider bei mir irgendwie beim Fotografieren der Wurm drin und ich habe hin und wieder arge Probleme mit dem Licht zurechtzukommen. Grade hier hat es mich selber gewundert, da das Licht doch recht gut war. Nuja. Es gibt halt Hoch und Tiefs…

Stöcke & Steine Live

Jeden Dienstag heißt es im Irish Pub „Fiddler’s Green“ Jena „Rudi Tuesday“. Der dieswöchige Dienstag sollte da eine kleine Ausnahme werden. Es spielte zwar auch Rudi, aber nicht allein. Er hat einfach seine Bandkollegen von den Stöcken mit eingeladen und so war es dann eben ein kleines „Stöcke & Steine“ – Konzert. Oder eher nicht, mehr eine Probe wie sie meinten und sie keinen Proberaum hätten, sie also das praktische mit dem Nützlichen verbänden. Insgesamt war eine recht lockere Stimmung da und der „Neuzugang“ Philipp als Schlagzeuger erwies sich als sehr gelungen. Er bringt noch mehr „Gaudi“ in die Musik mit seinen zum Teil recht abgefahrenen Trommeleinlagen und so manchen Kommentar.

Es wurde viel gelacht und natürlich auch gelauscht, genießt doch diese Formation um Rüdiger Mund einen gewissen Kultstatus hier in Jena. Insgesamt gab es 2 Sets, eine völlig „ungeplante“ Zugabe und drei Stunden gute Unterhaltung. Ein kleines Highlight bildete die letzte Zugabe, eine Interpretation des Schlusslieds „Parting Glass“ aus Lang Lebe Ned Devine. Auch wenn ein paar Gäste keinen Anstand hatten, wenigstens bei diesem Lied mal den Mund zu halten war es ein wundervoller Abschluss. Nicht wenige waren zu tränen gerührt. Zum einen wegen dem Text und zum anderen wegen der sehr gefühlvollen Interpretation von Rüdiger Mund und seinen beiden Backgroundsängern Jo und Udo. 

Hier ein paar Eindrücke von dem Auftritt:

Das nächste Mal darf man sie Live zu den Irischen Tagen erleben, einmal bei dem schon traditionellen Kultkonzert in der Kultkneipe „Wartburg“ im Damenviertel Jena und zum Anderen als Support von Fiddler’s Green im Jenaer F-Haus.

Achja, das Gerücht, das ein Hot Whisky gegen Erkältung helfen soll ist nur ein Gerücht… geholfen hat der nicht… aber vielleicht lags auch noch an den etwas länger gewordenen Rosenkellerbesuch, dass die Wirkung verpuffte… 😉

Nacht der Engel 2008

Die Nacht der Engel, eine Benefitzveranstaltung zugunsten der Restauration der Engel der Schöngleinaer Kirche. Es wurde ein buntes Programm geboten mit Chörgesängen, deutscher, russicher und irischer Folklore, Gospel, keltischer Musik und Country. Daneben noch ein Feuerspektakel und zum Abschluss eine kleine Lesung.

Die Kirche von Schöngleina wurde in den 70iger und 80iger zum Teil mutwillig zerstört. 1983 wurde dann auch die Orgel aus der Kirche entfernt und die Kirche weiter dem Verfall hingegeben. Seit ein paar Jahren nun wird sie wieder aufgebaut. Die letztjährige Nacht der Engel finanzierte eine neue Orgel und weitere Arbeiten an der stark beschädigten Kirche.

Nun aber zu dem Programm. Es spielten der Gospelchor „black feet – white voices“, das „Duo Liedfass“, „Swing4Fun“, „Drift“, „Ralf Kleemann“, „The Road Brothers“, „Celarda“, „Wilfried Mengs“ und es sang „Katja Duridanov“. Zuletzt las Orge Zurawski noch eine bewegende Geschichte aus seinem Leben.

Celarda spielte an diesem Abend in Begleitung von Ralf Kleemann an der keltischen Harfe, wodurch deren Musik noch eine sehr schöne Bereicherung erhielt. Heute dann mal nicht so viele Worte dazu. Guckt es euch einfach an!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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