Folk Club Jena presents Mathew James White

Nach der Sommerpause startete der Jenaer Folk Club in die neue Saison. Den Start machte der gebürtige Neuseeländer Mathew James White.

Bei einem gut gefülltem Pub ging es dann auch kurz nach 20 Uhr los. Neben den altbekannten Songs gab es auch zwei schöne Premieren von neuen Songs. Die Stimmung war sehr ausgelassen, das Publikum lauschte der Musik und belohnte jeden Song mit einem ausgewachsenen Applaus. Mathew fühlte sich sichtbar wohl auf der Bühne und genoss es hier zu spielen.

Die Zeit verging mal wieder wie im Fluge und schon war der letzte Song gespielt… aber dem Publikum war dies nicht genug und forderte Mathew mit klatschen wieder auf die Bühne. Der folgte auch prompt und gab noch 2 weitere Stücke Unplugged zum Besten. Auch der nächste Versuch nach dem Final Song das Konzert zu beenden wollte nicht klappen und so „musste“ er ein weiteres Stück darbieten.

Am Ende waren alle zufrieden und hatten ein sehr gutes und gemütliches Konzert erlebt. Nachdem ein paar CDs die Besitzer gewechselt haben, neigte sich auch dieser Abend einem Ende zu.

Hier nun ein paar Impressionen des Abends:

 

Kinder der Freiheit

2009. 20 Jahre nach dem Mauerfall. Halle. Steintor Varieté. 20 Uhr.  Passend zu diesem Jubiläum veranstaltete der MDR ein ganz besonderes Konzert: „Kinder der Freiheit“ mit Polarkreis 18 und dem MDR Sinfonieorchester und Kinderchor. Damit kommt zusammen was zusammengehört. Polarkreis 18 wollte schon immer mal mit einem echten Orchester im Hintergrund auftreten. Nicht nur die sinfonischen Elemente der Alben bei Livekonzerten vom Band einspielen, sondern auch das echt und live.

Das Programm versprach ein schönes und langes Konzert, insgesamt zwei Stunden Programm. Soviel möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben, den ich werde heute nochmal in Weimar jenem Konzert zuhören und es voll und ganz geniessen. Ohne Kamera, ohne Arbeit. Allen anderen sei schon empfohlen gespannt auf die DVD zu warten die heute Abend in Weimar live aufgenommen wird.

Ein kleiner Wermutstropfen ist aber im Programm enthalten. Grade einer meiner Lieblingssongs von Polarkreis 18, Under This Big Moon wurde leider durch die orchestrale Umsetzung drastisch ausgedrückt kaputt gemacht… anstatt schön ruhig und tiefgehend tauchen leider nichtmal wirklich im Hintergrund laute Trommelschläge auf. Schade, aber muss man mit  Leben. Der Rest entschädigt aber für diesen kleinen „Ausrutscher“. Höhepunkt ist mal wieder ohne Frage Dreamdancer. Bei diesem Song funktioniert das Zusammenspiel zwischen Band und Orchester perfekt. Es ist aus einem Guss, als ob es nie eine andere Fassung gegeben hätte.

Ein paar Impressionen des Abends nun hier:

Zu letzt möchte ich noch erwähnen, dass das ein grandioser Abschluss der Tour zu dem Colour Of Snow Album war (auch wenn noch 1-2 Konzerte kommen) und die Erwartungen an das neue Album, das hoffentlich nicht zu lang auf sich warten lässt, nochmals erhöht. Aber die angekündigte DVD dürfte ja das Warten angenehm überbrücken.

Traditional Irish & Folk Session September 09

24.09.1759 Irland. Dublin. Arthur Guinness pachtet für 9000 Jahre das St. James’s Gate um ein Bier zu Brauen. Die Geburtstunde des weltbekannten Guinness.

24.09.2009 Deutschland. Jena. Irish Pub Fiddlers Green feiert den 250 jährigen Geburtstag mit Braterei, Freibier und Snacks.

Daneben war auch eine Session angesetzt. Am Ende wird das wohl die größte in diesem Jahr gewesen sein. Die Stimmung ist ausgelassen, die Besucher gut versorgt und die Bühne rappelvoll. Nach und nach steigen alle Musiker ein bis eine vielfältige Tonkulisse den ganzen Raum erfüllt. Von der Geige über das Cello, dem Bodhran, der Gitarre, dem Banjo, der Mandoline und diversen Flöte waren fast alle typisch irischen Instrumente vertreten. Ebenso wurde eine schwedische Nyckelharpa, ein Schiffersklavier und Cajón eingesetzt, um das musikalische Spektrum des Abends zu bereichern.

Unermüdlich wurde gespielt, nur hin und wieder wurde kurz unterbrochen um ein neues Guinness zu holen und die trockene Kehle zu befeuchten und neuen Treibstoff für eine weitere Runde Traditionals bereitzuhalten.

Nach vielen Stunden neigte sich dann aber auch dieser Abend einem Ende und langsam leerte sich der Pub. Am Ende waren fast nur noch die Musiker da und spielten ein paar letzte Songs für sich.

An dieser Stelle möchte ich auch bemerken, das ich aufgrund eines Werkstattaufenthalts meiner D300 mit meiner alten D80 fotografieren musste. Da ist mir wieder bewusst geworden, wie gut die D300 ist und das sich der Schritt damals, also der Wechsel auf die D300 wirklich gelohnt hat. Neben besserem Rauschverhalten bieten die 51 AF-Messfelder eine weitaus größere Flexibilität als auch eine bessere und schnellere Anfokussierung gegenüber den 9 AF-Messfelder der D80.

Benefizkonzert mit Celarda

Der 13.09.2009 stand ganz im Zeichen des Tag des offenen Denkmals. Die denkmalgeschützte St. Marien Kirche in Zwätzen öffnete auch ihre Türen und lud zudem noch die um die Ecke wohnende Band Celarda ein. Nachdem ich letztes Jahr schon den Auftritt von denen in dieser Kirche besucht habe, so stand es auch dieses Jahr wieder fest auf dem Programm. Zudem lockten neue Songs, die in der Zwischenzeit seit dem letzten Konzert wo ich zugegen war.

Bei noch schönem Wetter zog ich per Pedes gen Zwätzen und erreichte nach einem kurzen Umweg durch zu frühem Abbiegen auch die Kirche. Kurz nach 16 Uhr stellte die Pastorin der Kirche die Band vor und es begann dann auch das Konzert. Wie vermutet bestand die Setlist aus recht vielen neuen Stücken. Viele nicht nur umarrangiert und modifiziert wie noch bei dem „alten“ Songs, sondern komplett selbst geschrieben. Das Potential, welches im Frühjahr in den ersten neuen Songs zu erkennen war, wurde genutzt und die neuen neuen Songs erfüllten die Erwartungen voll und ganz. Die Band entwickelt sich prächtig. Demnächst startet die finale Arbeit an dem neuen Album und darauf sollte man gespannt sein. Aber zurück zu dem Konzert. Das Publikum war sichtlich berührt von der Musik, so hörten einige mit geschlossenen Augen hochkonzentriert zu oder mussten die eine oder andere Träne aus den Augen wischen. Von den Gänsehaut, die viele befiel, gar nicht zu reden.

Am Ende folgten noch zwei Zugaben inklusiver einer Premiere eines neuen Stücks, welches zuvor noch nie live gespielt wurde.

Ein paar Impressionen des Konzerts nun hier:

Wolfram Huschke Live

Ein Mann, zwei Cellos (oder wars doch Celli), eine Konzert. Wolfram Huschke live im Jenaer Rosenkeller am 03.09.2009. Cello, ein Instrument, was ich seit längeren sehr gerne höre. Ob nun das klassische Cello oder das moderne E-Cello. Klangwelten, die nicht viele andere Instrumente erreichen, sind kein Problem für ein Cello mit einem entsprechend guten Spieler. Huschke ist ein solcher herausragender Cello-Spieler.

Mit ein klein wenig Verspätung starte Huschke sein Programm. Da die erste Reihe zwar besetzt war, aber doch leer, so rief er die fehlenden Personen aus und vertonte dies recht amüsant. Nachdem dann endlich alle an ihrem Platz waren begann eins der besten Konzerte im Rosenkeller des Jahres 2009. So gab es immer wieder sehr humorvolle Einlagen wie eine Alienlandung und die Reaktion der Menschen oder eine kleine Affenherde mit Großaffe, Nebenaffen und Alphaweibchen. Jeweils passend untermalt mit dem Cello.  Für den Rest des Konzerts kann man wohl am ehesten treffend sagen, dass die Aussage „Bach meets Jimi Hendrix“ das Ganze mit am Besten umschreibt. Mir wollen nur grade nicht die passenden Worte einfallen, um das Konzert würdevoll zu beschreiben. Das muss man einfach selber hören. Es macht sehr viel Spass, die Klangwelten des Cello überraschen einen und Huschkes Art aufzutreten nimmt auch einen gefangen. Sehr Empfehlenswert!

Vom Licht war es leider eher etwas bescheiden, aber damit muss man nun mal leben…

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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