Polarkreis 18 + Bodi Bill Live im Werk2 Leipzig

Leipzig, Regen und Wind, das Haar hält, nein Spass bei Seite. Trotz schlechtem Wetter, diversen ICE-Ausfällen kam man mit den DB Nahverkehr pünktlich an. Also auf zum Werk 2. Polarkreis 18 mit Support Bodi Bill ruft. Bodi Bill – Folklore Techno. Klingt ja schon sehr interessant, aber was genau ist das? Halb neun dann des Rätsels Lösung. Abgefahren, cool und vor allem gut. Schon die Vorband ein Highlight, der bisher beste Supportact den ich bei Polarkreis erleben durfte. Diese Show allein wäre dem Eintritt gerecht gewesen. Techno gemixt mit Gesang und Geigeneinsatz, sehr kreativ! Leider mussten sie schon recht früh aufhören, ich denke nicht, dass das Publikum sauer gewesen wäre, wenn Bodi Bill noch länger gespielt hätte.

Aber des einen Ende ist des Anderen Anfang. So begann dann also Polarkreis 18 mit ihrem Konzert. Dem Intro folgte „The Color Of Snow„, der nächsten Single und energiegeladen wie eh und je. Nach „Prisoner„, „Somedays Sundays„, „130/70“ und „Crystal Lake“ folgte „Comes Around„. Man könnte denken Polarkreis 18 wäre unter den Zauberern gegangen, aber plötzlich stand Felix mitten im Publikum und gab das mittlerweile sehr geliebte unverstärkte Stimmensolo zum Besten.

Nachdem Felix wieder auf die Bühne zurückkehrte begann er allein sein Klaviersolo zu spielen, in der neuen Version „River Loves Ocean„. Schade nur, das viele im Publikum nicht wissen, wann man mal leise zu sein hat…

Nach diesem ruhigen Lied wieder ein alter Bekannter „Dreamdancer„. Wieder sehr energiegeladen und trotzdem war das Publikum recht steif.Dann ein Bild was doch unvergesslich für mich bleibt. Felix wie eine Gallionsfigur vor tosender Brandung mit der band im Hintergrund. Wunderschönes Motiv, keine Kamera da. Schade.

Langsam näherte sich leider schon das Ende. Nach „Name On My ID“ und „Tourist“ folgte der Top-1-Hit „Allein Allein„. Auch hier wieder ein versagendes Publikum. Bei dem Releasekonzert in Dresden waren nur knapp 600 Leute da, aber diese waren bedeutend lauter als diese weite größere Anzahl an Gästen im Werk2. Vielleicht lag es auch an der Akustik der Halle. Mit „Allein Allein“ sollte dann auch das Ende  kommen. Jedoch kamen sie nach einem kurzen Abgang hinter die Bühne nochmals zurück und es gab noch 2 Zugaben. Zum einen „Happy Go Lucky„, für mich eins der besten Lieder des neuen Albums, und schon fast klassisch als letztes Lied „Look„. Danach ging das Licht endgültig auf der Bühne aus. Fast. Polarkreis 18 kam nocheinmal. jedoch nur um sich vor dem Publikum zu verbeugen. Ein schöner Abend ging zu Ende.

Schade dass das Publikum nicht wirklich mitgezogen ist und das „Under This Big Moon“ es nicht mehr auf die Setlist geschafft hat. War dies doch auch einer der großen Songs des alten Albums.

Zu guter letzt noch eine Setlist gekrallt und schnell die Bodi Bill CD gekauft. Leider musste man schon fort und so blieb es am Ende bei nur einem Autogramm von Silvester. Nuja, was solls. Es war wie gesagt ein schöner Abend. In der persönlichen PK18-Konzerthitparade nimmt es Platz 5 ein, hinter dem Unplugged in Dortmund, den Releasekonzert und dem Weihnachtskonzert in Dresden und dem Auftritt beim Stura Cultura in Leipzig. Knapp vor Gera, es folgen dann Erfurt, der Auftritt beim Himmelblau-Festival und zu guter letzt noch das Konzert in Jena.

Fotografisch gesehen war das Konzert etwas fies. Die ersten drei Lieder, wo man fotografieren durfte waren leider sehr rotlastig vom Licht her. Die restlichen Lieder hingegen weitaus besser für Kameras geeignet. Schade, aber man kann es halt nicht ändern.

Bobo In White Wooden House Live

Nachdem Bobo schon im Mai allein in Jena aufgetreten ist, war sie diesmal mit ihrer Band da und trat im Rathaussaal Jena auf. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung ging es dann auch los. Da ich die Musik bisher noch nicht gehört hatte war für mich jeder Song neu. Ich sollte es aber nicht bereuen dieses Konzert aufgesucht zu haben. Zum Einen war die Musik wie von Raik angekündigt sehr gut und zur Abwechslung war auch das Licht recht vernünftig eingerichtet! Leider waren leichte Kopfschmerzen (von was auch immer) etwas nervig. Laut Ansagen zwischen den Songs war das Konzert ein Mix aus alten, neuen und noch neueren Songs, manche noch nichteinmal aufgenommen bzw. auf CD erhältlich. Das Konzert selber ging leider viel zu schnell zu Ende, auch zwei Zugaberunden halfen nicht wirklich und so bleibt einem nur Warten übrig, bis denn Bobo nach Jena zurückkehrt. Ich werde dann wieder dabei sein und kann dies auch vielen anderen Empfehlen!

Hier nun ein paar Eindrücke des Konzerts!

Mpath „Gravity“-Tour 2008

Mpath, eine internationale Band um Neuseeländer Mathew James White mit dem englischen Produzenten und Musiker Martyn Phillips und dem deutschen Schlagzeuger Phil Renz, spielte ihren Tourabschluss in der Eisenacher Kunstkneipe Schorschl am 16.11.2008.

Da ich schon 3 mal Mathew solo gesehen hatte, wollte ich unbedingt auch mal seine Band live erleben udn da bot sich mit dem Konzert in Eisenach direkt eine Chance die ich mir nicht entgehen lassen konnte. Also ging es gestern nachmittag direkt von zuhause nach Eisenach. Um sieben in Eisenach angekommen, schnell im Kaiserhof eingecheckt, wie vor mir auch schon 1998 Bill Clinton und ab zum Schorschl. Kaum zur Tür reingekommen wird man auch schon von Mathew begrüßt. Er macht nicht nur gute Musik sondern ist auch extrem freundlich.

Ein wenig verspätet spielten sie dann auch los. Man wurde nicht enttäuscht. Die Erwartungen, die man wegen Mathews Soloauftritte in diese Band gesteckt hat wurden vollends erfüllt. Zum einen spielten sie eigene Stücke, aber auch Interpretationen der Stücke von Mathew waren dabei.

Trotz der überdurchschnittlich guten Musik waren nur wenige Gäste anwesend. Man kann denen die nicht da waren nur sagen, sie haben etwas verpasst. Mpath lies sich von den wenigen Gästen nicht abschrecken und gaben ihr bestes in diesem Privatkonzert wie sie es im späteren Verlauf nannten.

Ein paar Eindrücke dieses Auftritts gibt es nun hier zu sehen!

Wer Mathew James White demnächst hier in der Nähe live erleben will hat dazu in Weimar am 27.11. im Smuggler’s Irish Pub und in Jena am 11.12. im Café Wagner die Gelegenheit. Es wird jedem geraten da unbedingt einmal vorbeizuschauen. Ich werde beide Auftritte besuchen!

Die Happy * S.C.A.B. Live

Ohne große Worte. Hier die Bilder von dem gestrigen „Die Happy“ Konzert im F-Haus. Support war die Band S.C.A.B.

17.Irische Tage – Anamcora Live

Gerade waren die Bilder des Vorabends fertig, hieß es schon wieder, es geht weiter. Also schnell in die Friedenskirche gegangen. Kurz nachdem ich da war ging es dann auch los. Leere „Bühne“ aber man hörte schon die Musik (und zwar live). Erste Frage die sich mir stellte… hm. Spielen die vielleicht die ganze Zeit oben bei der Orgel, also ausserhalb des Blicks der Zuschauer? Dem war aber nicht so. mit dem 2. Stück bewegte sich der Panpiper zur Bühne und ein weiteres Bandmitglied erschien auf der Bühne. Ohne Unterbrechung spielten sie dann noch ihr zweites Stück zuende. Sehr mystische Musik, modern und trotzdem irgendwie sehr stark an die schottischen Traditionals erinnernd (was eventuell auch an dem Laiendasein in dieser Musikrichtung begründet sein kann)

Dann die erste Liedpause mit Kommentar. Die Frau in der Band stellte kurz das Projekt vor und ermunterte das Publikum ruhig ausgelassen zu sein trotz der Kirche. Eine Eigenschaft, die wohl allen in Erinnerung bleiben wird war, das sie nach fast jeden Satz ersteinmal einen Lacher loslassen musste. Im Verlaufe des Abends wurde da noch viel gelacht. Ob nun mit ihr oder über ihr sei mal dahin gestellt.

Nach zwei Stunden Programm mit einer längeren Pause gab es dann noch 3 Zugaben, ein Kinderlied, ein A Cappella Stück und noch ein „programmtypischer“ Song.

Alles in Allem ein sehr interessantes Programm mit guter und teils ungewöhnlicher Musik.

Impressionen des Abends hier:

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004