Im vergangenen Jahr war der Auftritt von Strömkarlen in Schöngleina politisch sehr aufgeladen. Mittlerweile ist es dort etwaas ruhiger geworden und das Konzert dieses Jahr fand in einem normalen konzertanten Rahmen statt. Auch anstatt nur zu dritt, spielt Strömkarlen mittlweile zu viert, der „Quotenschwede“, den es zurück nach Nordschweden gezogen hat, wurde von zwei neuen Musikern beerbt. Mit Caterina Other und Daniel N. Wirtz konnten wahrlich zwei Musiker gefunden werden, die die Lücke füllen konnten.
Auch dieses Mal stand wieder die Edda-Vertonung im Mittelpunkt, sogar ein paar neue Songs aus dem Sagenkreis gab es zu hören. Dazwischen gab es stets mehr oder weniger wahrheitsgetreue Geschichten und Zusammenfassungen der Stücke. Nach etwas mehr als einer Stunde dann kam viel zu schnell das letzte Stück, das Publikum fand aber, das eine Zugabe schon noch drin sein müsse und forderte mit lautem Klatschen die Band zurück auf die Bühne.
Das letzte Strömkarlen-Konzert in der nähe von Jena habe ich hoch ärgerlich vergessen und leider verpasst. Dieses Mal sollte mir das nicht nochmal passieren. Aber auch aufgrund der Vorgeschichte zu dem Konzert, das ja ursprünglich im Kreuzgewölbe stattfinden sollte, war das diesmal unmöglich. Aber dank der Clearingstelle und der Kirche von Schöngleina konnte das Konzert doch noch stattfinden. An der Stelle möchte ich dazu nicht allzu viele Worte darüber verlieren, ich empfehle nur den Artikel hier: Zaun statt Musik in Schöngleina: Konzert wegen Flüchtlingskindern abgesagt?
Ich glaube, ich war zuletzt zur Nacht der Engel 2008 in der Schöngleinaer Kirche, die Sanierung ist nun schon viel weiter fortgeschritten, auch wenn es scheinbar nur in vielen kleinen Schritten voran geht. Die Kirche war bis auf den letzten Platz voll, scheinbar wollte wohl doch jemand Strömkarlen in Schöngleina hören. Sichtlich überwältigt von den vielen Gästen betrat Strömkarlen die Bühne und begeisterte bereits mit den ersten Tönen die Gäste. Beinahe überschwänglich genoss Strömkarlen das Konzert, strahlte ein ungebändigte Spielfreude aus und erheiterte mit vielen kleinen Wortgefechten das Publikum. Ohne jede Frage ist Strömkarlen eine Klasse für sich und das aktuelle Album Edda Sånger, eine Vertonung alter isländischer Texte aus dem Edda-Umfeld, wahrlich ein Höhepunkt in der 10-jährigen Bandgeschichte. Die erste Runde galt ganz diesem Album und zog ohne Frage das Publikum in seinen Bann.
Die jungen Bewohner der angrenzenden Clearingstelle beteiligten sich mit einem leckeren kaltem Buffet an dem Konzert. In der Pause war das Buffet im Nu alle. Die zweite Runde war dann mehr ein kleines Best-Of der anderen 4 CDs von Strömkarlen. Nach zwei Zugaben war dann leider dieses tolle Konzert schon vorbei. Ein toller Abend mit großer Symbolkraft! Kultur verbindet, Musik überwindet Grenzen und Zäune. Vielleicht denken ja doch manche nochmals über das nach, was sie momentan machen, was sie damit einreißen, es ist und wäre einfach nur Schade, um das in den vergangenen 12 Jahren erreichte.
Danke für dieses tolle Konzert! Danke fürs nicht einfach hinnehmen! Danke ans DRK Jena fürs Einspringen und mit organisieren, Danke an die Schöngleiner Kirche fürs bereitstellen der Kirche und danke an alle Gäste für dieses wichtige Zeichen in dieser Zeit!
Im Moment gehts bei mir recht stressig zu, seit dem letzten Wochenende und der da stattgefundenen Hochzeit habe ich noch eine Menge Bilder da liegen, die bearbeitet werden müssen, die Diplomarbeit geht auch langsam aber stetig dem Ende zu und auch so habe ich vielleicht ein wenig zuviel in der nächsten Zeit geplant. Nichtsdestotrotz muss man sich manchmal auch Zeit für ein paar Konzerte nehmen. So auch hier. Das Kreuzgewölbe Schöngleina lud zum großen irischen Frühsommerkonzert ein. Angekündigt hatten sich Robbie Doyle, Gerry O`Connor, Noel Carberry, Bernd Lüdtke und Hugh „Oldtimer“.
Kurz nach 8 ging es auch los mit Bernd Lüdtke und Hugh. Nach ein paar Stücken wurden dann die Musiker sozusagen ausgetauscht und es standen Noel Carberry und Robbie Doyle auf der Bühne. Im laufe des Abends dann wurde die Bühne immer voller bis alle (anwesenden) Iren auf der Bühne versammelt waren und gemeinsam musizierten.
Hin und wieder, wenn Hugh mal nicht mit auf der Bühne war, sorgte er mit kleinen Einlagen mit Besen für eine sehr ausgelassene Stimmung. Die Stimmung war im Allgemeinen wieder sehr fröhlich und entspannt und viele Lacher haben das Gewölbe ausgefüllt. Unvergesslich wird wohl der wilde Puppentanz für die Gäste bleiben!
Ein sehr schöner Abend war das, man durfte mal so richtig echte Irischen Folk erleben, so wie man es sich in den irischen Dorfpubs bei den „echten“ Sessions vorstellt. Der Abend hat das verlangen, endlich mal Irland zu besuchen noch weiter verstärkt.
Ein kleiner Wermutstropfen des Abends war jedoch das Licht. Die Iren fanden das Wechselspiel der LED-Lampen so amüsant, das sie es an liessen und so war es teils ein reines Glücksspiel eine angenehme Farbe für ein Foto zu erwischen. Doch seht selbst:
Tarantino Soundtracks sind immer etwas für sich. Meistens glänzen sie durch eine geniale Songauswahl. Wenn man dann die Gelegenheit hat, eine Band, die von Tarantino ausgewählt wurde für den Soundtrack einer seiner Filme, dann nutzt man diese auch. Wenn die Frontfrau dieser Band dann auch noch Robert Rodriguez Schwester ist und auch zu dessen Film „Once Upon A Time In Mexico“ den Song „Traeme Paz“ beigesteuert hat, dann ist es schon fast ein Muss dieses Konzert zu besuchen.
So. Erst einmal genug der berühmten Referenzen der Musikerin aufgelistet. Am Ende geht es nur um sie, um Patricia Vonne. Das Kreuzgewölbe Schöngleina im alten Gut hatte die Musikerin und ihre Band eingeladen. Für die Band war diese Location mal etwas ganz anderes, wo sie doch am Vorabend in einem Punkrocklokal auftraten und am nächsten Tag auf einem großen niederländischen Open Air auftreten sollen.
Mit einer Mischung aus texanisch-amerikanischer und mexikanischer Musik begeisterte sie das Publikum. Natürlich lies sie auch die beiden oben erwähnten Songs nicht aus. Die anderen Songs waren allesamt keineswegs schlechter, sondern sogar zum großen Teil noch besser. Patricia schaffte es mit ihrer Art das Publikum mitzureißen und lies eine lockere entspannte Stimmung aufkommen.
So wurden am Ende auchZugaben gefordert. Patricia erfüllte diese auch prompt und heizte dem Publikum nochmals ein.
Nachdem die ersten beiden Monate im Jahr 2010 relativ ruhig begannen und kaum mit Konzerten aufwarteten, startet der März gleich mit einem Doppelpack.
Gestern spielte Flaxmill & Friends im Kreuzgewölbe Schöngleina und heute spielt Flaxmill nochmals im Rahmen des Folk Clubs im Irish Pub Fiddlers Green. Nun jedoch zu dem Konzert in Schöngleina.
Der Winter ist wieder zurückgekehrt, die Landschaft ist in einem weißen Mantel getaucht und auch kalt wurde es. Nicht so in dem alten Kreuzgewölbe in Schöngleina. Schon früh wurde der große Kamin angeheizt und es wurde mollig warm. Mit ein wenig Verspätung wurde die Bühne mit allerlei Mikroständern gefüllt und lies erahnen, das mehr als nur Flaxmill auftreten wird. Diese waren ja nur im Programm angekündigt.
Kurz nach acht Uhr startete dann auch das Konzert. Flaxmill, in der Besetzung Gunnar, Irina und Antja nahmen die Gäste mit auf eine Reise durch viele Regionen der Welt mit eine zu erwartenden Dominanz von irischen Liedgut.
Kurz vor der ersten Pause wurde das Geheimnis um die noch unbesetzten Plätze teils gelöst. Tim Liebert wurde auf die Bühne gerufen und sollte schonmal bei dem letzten Stück der ersten Runde seinen Einstand geben.
Danach folgte eine kurze Pause mit einem kleinem Umbau auf der Bühne. Als es losging saßen auch andere Personen da. Die familieneigene Band von Tim, mir unter „The Family“ bekannt, spielten ein paar Stücke deutschen Liedguts. Tim wieder sichtlich gerührt von seinen beiden Töchtern, strahlte die ganze Zeit auf der Bühne.
Danach kamen wieder die „Flaxmiller“ auf die Bühne, weiterhin begleitet von Tim und Pauline, und boten eine abwechslungreiche restliche zweite Runde dem Publikum an. Die Zeit verging wie im Fluge und man merkte, das Publikum wurde doch immer müder (mich eingeschlossen). Die dritte Runde wurde dann wieder von Flaxmill allein bestritten und nach zwei Zugaben war dann auch Schluss. Ein schönes Konzert mit vielen kleinen Experimenten ging zu Ende, Erwartungen an die Eventbeschreibung mit hauptsächlich Irischer Musik wurden wahrscheinlich nicht so erfüllt, aber das Gehörte dürfte dies entschädigen und erlaubte auch einen Blick in andere Folkszenen der Welt.
Ich konnte wieder ein paar Fotos machen, hier sind diese nun. Viele hochkonzentrierte Gesichter, in der Musik versunkene Minen und sprudelnde Spielfreude.
»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004
Anfangs hatte ich in der Fotografie den Gegenpol zum doch recht trockenen Studium gefunden, nach dem Studium hat sie sich zu einem schönen Hobby entwickelt mit professionellen Anspruch, auch wenn mittlerweile durch das ganz normale Arbeitsleben die Zeit für diese tolle Beschäftigung arg beschnitten wird.
Angefangen mit einer kleinen Kompaktkamera bin ich Ende 2007 auf meine erste digitale Spiegelreflexkamera von NIKON umgestiegen. Seitdem leistet mir meine Nikon D80 treue Dienste. Ende 2008 konnte ich mich kameratechnisch auch verbessern und nenne nun eine Nikon D300 mein eigen und bin auch sehr zufrieden mit dieser Kamera. März 2014 geht es dann mit der Nikon D4s endgültig auf den Olymp der Kameratechnik, danach gibt es keine Ausrede mehr, die Technik ist schuld. Stets nach Verbesserung bestrebt, versuche ich mich fotografisch weiter zu entwickeln und auch neue Sichtweisen auf altbekannte Dinge zu gewinnen.... (Fortsetzung auf About Me)
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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004