Leuchtenburg : Sommerklänge mit Celarda

Nachdem man ja die wahnwitzige Idee hatte, die 20km zur Leuchtenburg mitsamt der schon auf 12kg reduzierten Kameraausrüstung auf dem Buckel, zu erwandern, die letzten 3km Folter durch Berganstiege und -abstiege und bratenden Volk überstanden hatte, wurde man zuletzt in der Leuchtenburg von einem sehr guten Konzert mit vielen neuen Stücken entschädigt.

Das Konzert fand in dem Räumen des Museums statt und war gut bestuhlt. Welch Wohltat für meine geschundenen Füße. Man wird halt nicht jünger. Noch kurz gestärkt und ein wenig gequatscht mit den Musikern, ach klingt das grade irgendwie komisch, ging es schon auf 20 Uhr zu und das Konzert begann. Nachdem ein paar schon altbekannte Stücke vorgetragen wurden, kam es zu den ersten für mich neuen Stücken. „Kilkelly“ als erster für mich neuer Song mit melancholischem Inhalt (Lyrics hier) war wieder eine weitere Steigerung in meinen Augen. Diesem Song gesellte sich ein weitere selbstgeschriebener Tune (man möge mir verzeihen, aber das ganze Jigs, Jeels und Tune Gerede habe ich noch immer nicht verstanden).

Nach einer kurzen Pause folgte eine weitere Runde mit altbekannten und ein, zwei neuen Songs. Trotz vorgeschädigter Stimme sind die Stücke gut gelungen, die von Katharinas Stimme leben. Katharina meinte zwar, dass es dadurch nur die postviralen Version sei, aber die war auch nicht schlecht. Ein weiterer neuer Rohdiamant war die erste Zugabe. Wenn auch mir der Titel entfallen ist, so war dieser selbstkomponierte Song ein kleiner Höhepunkt des Abends. Auf jeden Fall lässt er viel von dem zukünftigen und möglichst nicht allzu lang auf sich wartenden neuen Album hoffen. Er schraubt jedenfalls die Anforderungen an die anderen Songs recht hoch. Nach einer weiteren zusätzlichen zu den üblichen 2 Zugaben war dann leider auch schon dieses Konzert wieder vorbei. Ich freue mich schon auf weitere Konzerte dieses Jahr mit weiteren neuen Songs.

Ein paar Bilder des sehr schönen Abends nun hier:

Egotronic + Captain Capa Live

Ostersonntag. Schönstes Wetter und ein noch schönerer Abend. Egotronic und Captain Capa in der Rose. Erst vor wenigen Wochen durch den Namen auf die aufmerksam geworden und mal reingehört. Was ganz anderes, aber es ist gut. Mir gefällts. Also ein weiterer Grund da mal vorbeizugucken. Schon vorweg, es hat sich gelohnt.

Wider erwarten mal so pünktlich gekommen, das es auch prompt los ging als ich meine Ausrüstung abgestellt hatte und die Kamera in die Hand genommen hatte. Licht war nur sehr spärlich vorhanden und die Vorband, Captain Capa, half auch nicht durch ihr abgehen. Ein paar Bilder sind halbwegs gelungen. Die Musik – genial. Fein Fein Fein. Hin und wieder brauch ich solchen Electro-Trash-Punk. Jedenfalls bezeichne ich diese Musikrichtung so. Das Publikum war auch sofort dabei und schon jetzt tobte die Rose. Am Ende hat sich der eine Laptop von denen ausgeklinkt so sehr ging es da auf der Bühne ab. Nach einer für eine Vorband unübliche Zugabe, ging es nach kurzer Umbaupause weiter mit Egotronic. Dachte man, bei Captain Capa ist das Publikum voll dabei, so wurde es nun nochmals getoppt. Nach vier Songs musste ich aufhören mit Fotografieren… Aufgrund des tobenden Publikums war die Luftfeuchte auf gefühlte 1000% angestiegen und meine Objektive waren allesamt beschlagen. Ist mir noch nie passiert. Jedenfalls sind davor ein paar Bilder schon auf der Speicherkarte gelandet. Letztenendes konnte ich mich so auf die Musik völlig konzentrieren und dieses Konzert in vollen Zügen geniessen. Das Publikum riss die Band so mit, dass diese am Ende ihre Planung komplett änderten und an die 6-7 Zugaben gaben. Völlig ausgelassen und sichtlich von dem Publikum begeistert „ravten“ sie die Rose weiter. Am Ende nachdem schon das Licht wieder angegangen ist und offensichtlich nun doch das Konzert ein Ende gefunden hatte, gab es eine weitere Zugabe. „Raven gegen Deutschland“ wurde ein zweites mal dargeboten. Dem nicht genug legte danach noch Einer der Egotronics auf und beendete den Abend stilvoll.

Ein paar visuelle Eindrücke hier:

 

FDJ Live im Malzhaus Plauen

FDJ. Vor 20 Jahren war die Wende. Damit ist auch das Ende der FDJ gekommen. In das 20. Jahr startet auch dieses Jahr das Malzhaus Plauen. Und dabei ist die FDJ. 14 Köpfe bilden die neue FDJ. Darunter Gunnar Nilson, Benni , Antje, Holger „Josa“ Sauerbrey, Ronald „Tillerman’s Friend“ Born, Karl, Tim „DocFritz“ Liebert, Toni, Pauline Liebert, Jette, Uwe, Irina, Roy „Mutz“ Barra und Andrea Zöllner. Nicht als Freie Deutsche Jugend, sondern als die Folkdestille Jena.

Das Grundthema des Abends war dann auch der Folk. Neben dem irischen Folk auch französischer, italienischer, deutscher, schwedischer und finnischer Folk. Eine russische Beitrag fehlte auch nicht und heizte nochmals kräftig ein. Die Kellergewölbe boten eine gemütliche rustikale Athmosphäre mit annähernd 100 % Luftfeuchte. In den Songs wurden geschickt Solos platziert. Ein Highlight wie so oft war Josas Mundharmonikasolo. Das Publikum lauschte anfangs gespannt und wurde schnell mitgerissen.

Den Beginn des dritten Sets machte ein Geburtstagsständchen auf Folkisch für das Malzhaus. Ein weiteres Highlight war der Song „Red Is The Rose“. Das gesamte Gewölbe war in einem Schweigen gehült, als der weibliche Teil der FDJ dieses irische Urgestein vortrugen. Umso lauter war danach der Beifall zu dieser überragenden Interpretation. Doch leider ging auch dieser Abend zu Ende. Den vorläufigen Abschluss markierte wieder das wohl längste Lied im Set wo sich jeder Musiker nochmals kurz musikalisch vorstellte. Nach fast 20 Minuten war dann doch das Ende erreicht, aber das Publikum forderte Zugaben. Es kam prompt einm Angebot zurück, entweder zwei oder keine. Letzten Endes wurden es drei Zugaben.

Wie immer auch hier ein paar visuelle Eindrücke des Abends:


Demented Are Go! + Voodoo and The Headshrinkers Live

Donnerstag, der 19.02.2009. Rosenkeller 22 Uhr. Es geht los. Die Band Voodoo and The Headshrinkers  betritt die Bühne und es geht los. Wie im Fluge vergeht eine Stunde energiegeladener Musik.

Dann kurze Umbaupause und der MainAct beginnt. Demented Are Go! aus England. Das Urgestein des Psychobillies.

Hier ein paar Eindrücke. Leider war bei Demented Are Go! das Licht alles andere als gut.

Bobo In White Wooden House Live

Nachdem Bobo schon im Mai allein in Jena aufgetreten ist, war sie diesmal mit ihrer Band da und trat im Rathaussaal Jena auf. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung ging es dann auch los. Da ich die Musik bisher noch nicht gehört hatte war für mich jeder Song neu. Ich sollte es aber nicht bereuen dieses Konzert aufgesucht zu haben. Zum Einen war die Musik wie von Raik angekündigt sehr gut und zur Abwechslung war auch das Licht recht vernünftig eingerichtet! Leider waren leichte Kopfschmerzen (von was auch immer) etwas nervig. Laut Ansagen zwischen den Songs war das Konzert ein Mix aus alten, neuen und noch neueren Songs, manche noch nichteinmal aufgenommen bzw. auf CD erhältlich. Das Konzert selber ging leider viel zu schnell zu Ende, auch zwei Zugaberunden halfen nicht wirklich und so bleibt einem nur Warten übrig, bis denn Bobo nach Jena zurückkehrt. Ich werde dann wieder dabei sein und kann dies auch vielen anderen Empfehlen!

Hier nun ein paar Eindrücke des Konzerts!

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004