Freitag der 13. Unglückstag oder Glückstag? Aber das tut hier nichts zur Sache. An eben diesen Freitag war im Rosenkeller die Rock’n’Roll Attack mit The Acting Apes, The Silver Shine, Johnny Nightmare und last but not least The Tazmanian Devils angekündigt. Psychobilly vom Feinsten.
Singer/Songwriter. Diese beiden Stichwörter standen im Raum als man die Info über jenes Konzert gelesen hat. Grade im Lernstress für die anstehenden Prüfungen tut mal solche Abwechslung gut. Also dieses Konzert kurzerhand in die Abendplanung eingeschoben und mal für 3h abgeschaltet vom ganzen Prüfungstress.
Den Start sollte die Band Olmar machen. Da noch mit Bestuhlung im Rosenkeller was doch recht überraschend war. Musikalisch gesehen jedoch hats mir sehr gut gefallen und es lohnt sich ein wiederhören. Leider war das Publikum in den hinteren Reihen furchtbar. Wieso kann man nicht einfach aus der Tonne gehen, wenn man quatschen will? Muss man da alle anderen, die der Musik zuhören wollen stören? Das gehört doch auch zum Anstand der Band gegenüber.
Nach einer Stunde Programm von Olmar gab es dann ersteinmal eine Umbaupause. Die Bestuhlung musste weg, Johanna Zeul wünschte ein normales unbestuhltes Konzert. Kurz nach elf ging es dann los. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber schnell dann sehr amüsanter und hörenwerter Stoff den man da bekommen hat. Auf jedem Fall eine Empfehlung wert. Schöner frischer deutscher Musikmix mit vielen Kontrasten, lauten und leisen Phasen und vielen lustigen Wassereinlagen. Ein vollends gelungener Abend mit letztendlich 2 Zugabeblöcke und viel Spass. Eine gute Lernauszeit also.
Nikolaus. Alle Schuhe fein geputzt und am Abend die Belohnung. Das letzte Deutschlandkonzert der Colour OF Snow Tour von Polarkreis 18 im Jahr 2008.
Nach einer kurzen 300km Anreise, Fotoakkreditierung beim Einlass abgeholt und ab ins Getümmel. Netter kleiner Saal, überschaubar groß. Auch hier wieder halb 9 Start mit Bodi Bill. Das Publikum wie in Leipzig hier begeistert von denen. Bodi Bill selbst ebenso und liessen sich ein Bad in der Menge nicht nehmen. Das Set ebenfalls wieder für deren Klasse etwas kurz, aber das ist wohl das leidige Schicksal der Supportacts. Viel zu früh um viertel nach 9 der letzte Song von denen also. Schade.
Bei der kleinen Umbaupause auch eine recht lustige Anekdote. Philipp stimmt grade seine Gitarre als eine junge „Dame“ vortritt und ihm auf ihre Freundin anspricht. Diese würde auf ihn stehen und sei auch super sexy. Also wenn er lust hat, dann soll er mal mit ihr reden, es kann auch nur der eine Abend sein. Philipp lacht nur noch vor sich hin… während des Konzerts wird das dann auch nicht besser. Sogar Felix muss während eines Lieds sich sehr zusammen reißen, das er nicht laut loslacht, als Philipp von einem kleinen Haufen Mädchen „angequitscht“ wird und beim nochmaligen Gitarrenstimmen sogar angetatscht wird. Da stellt sich die Frage. Sind das die Schattenseiten des Erfolgs oder die guten Seiten? Kleine kreischende Mädels.
Jedenfalls ging es dann los. Selbe Setlist wie schon in Leipzig. Fehlt also immer noch Under This Big Moon… Was solls. Es sind ja immer noch genügend gute Stücke dabei. Man kann sagen, es gibt eigentlich keinen Hänger in der Setlist. Polarkreis 18 hat einfach zu viele gute Songs.
Bei der letzten Zugabe dann ein Gast. Einer von Bodi Bill gesellt sich mit auf die Bühne und nimmt teil am kollektiven Ausflippen von Polarkreis 18. Ein Schöner Abschluss wie immer mit dem Klassiker „Look“.
Nach dem Konzert zum Merchstand, sich endlich mit den Schallplatten eingedeckt und signieren lassen. Es war immerhin mein 10. Polarkreis 18 Konzert. Ein kleines Jubiläum also.
Auch diesmal hatte ich wieder die Kamera dabei und das ist dabei herausgekommen:
Leipzig, Regen und Wind, das Haar hält, nein Spass bei Seite. Trotz schlechtem Wetter, diversen ICE-Ausfällen kam man mit den DB Nahverkehr pünktlich an. Also auf zum Werk 2. Polarkreis 18 mit Support Bodi Bill ruft. Bodi Bill – Folklore Techno. Klingt ja schon sehr interessant, aber was genau ist das? Halb neun dann des Rätsels Lösung. Abgefahren, cool und vor allem gut. Schon die Vorband ein Highlight, der bisher beste Supportact den ich bei Polarkreis erleben durfte. Diese Show allein wäre dem Eintritt gerecht gewesen. Techno gemixt mit Gesang und Geigeneinsatz, sehr kreativ! Leider mussten sie schon recht früh aufhören, ich denke nicht, dass das Publikum sauer gewesen wäre, wenn Bodi Bill noch länger gespielt hätte.
Aber des einen Ende ist des Anderen Anfang. So begann dann also Polarkreis 18 mit ihrem Konzert. Dem Intro folgte „The Color Of Snow„, der nächsten Single und energiegeladen wie eh und je. Nach „Prisoner„, „Somedays Sundays„, „130/70“ und „Crystal Lake“ folgte „Comes Around„. Man könnte denken Polarkreis 18 wäre unter den Zauberern gegangen, aber plötzlich stand Felix mitten im Publikum und gab das mittlerweile sehr geliebte unverstärkte Stimmensolo zum Besten.
Nachdem Felix wieder auf die Bühne zurückkehrte begann er allein sein Klaviersolo zu spielen, in der neuen Version „River Loves Ocean„. Schade nur, das viele im Publikum nicht wissen, wann man mal leise zu sein hat…
Nach diesem ruhigen Lied wieder ein alter Bekannter „Dreamdancer„. Wieder sehr energiegeladen und trotzdem war das Publikum recht steif.Dann ein Bild was doch unvergesslich für mich bleibt. Felix wie eine Gallionsfigur vor tosender Brandung mit der band im Hintergrund. Wunderschönes Motiv, keine Kamera da. Schade.
Langsam näherte sich leider schon das Ende. Nach „Name On My ID“ und „Tourist“ folgte der Top-1-Hit „Allein Allein„. Auch hier wieder ein versagendes Publikum. Bei dem Releasekonzert in Dresden waren nur knapp 600 Leute da, aber diese waren bedeutend lauter als diese weite größere Anzahl an Gästen im Werk2. Vielleicht lag es auch an der Akustik der Halle. Mit „Allein Allein“ sollte dann auch das Ende kommen. Jedoch kamen sie nach einem kurzen Abgang hinter die Bühne nochmals zurück und es gab noch 2 Zugaben. Zum einen „Happy Go Lucky„, für mich eins der besten Lieder des neuen Albums, und schon fast klassisch als letztes Lied „Look„. Danach ging das Licht endgültig auf der Bühne aus. Fast. Polarkreis 18 kam nocheinmal. jedoch nur um sich vor dem Publikum zu verbeugen. Ein schöner Abend ging zu Ende.
Schade dass das Publikum nicht wirklich mitgezogen ist und das „Under This Big Moon“ es nicht mehr auf die Setlist geschafft hat. War dies doch auch einer der großen Songs des alten Albums.
Zu guter letzt noch eine Setlist gekrallt und schnell die Bodi Bill CD gekauft. Leider musste man schon fort und so blieb es am Ende bei nur einem Autogramm von Silvester. Nuja, was solls. Es war wie gesagt ein schöner Abend. In der persönlichen PK18-Konzerthitparade nimmt es Platz 5 ein, hinter dem Unplugged in Dortmund, den Releasekonzert und dem Weihnachtskonzert in Dresden und dem Auftritt beim Stura Cultura in Leipzig. Knapp vor Gera, es folgen dann Erfurt, der Auftritt beim Himmelblau-Festival und zu guter letzt noch das Konzert in Jena.
Fotografisch gesehen war das Konzert etwas fies. Die ersten drei Lieder, wo man fotografieren durfte waren leider sehr rotlastig vom Licht her. Die restlichen Lieder hingegen weitaus besser für Kameras geeignet. Schade, aber man kann es halt nicht ändern.
Nachdem Bobo schon im Mai allein in Jena aufgetreten ist, war sie diesmal mit ihrer Band da und trat im Rathaussaal Jena auf. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung ging es dann auch los. Da ich die Musik bisher noch nicht gehört hatte war für mich jeder Song neu. Ich sollte es aber nicht bereuen dieses Konzert aufgesucht zu haben. Zum Einen war die Musik wie von Raik angekündigt sehr gut und zur Abwechslung war auch das Licht recht vernünftig eingerichtet! Leider waren leichte Kopfschmerzen (von was auch immer) etwas nervig. Laut Ansagen zwischen den Songs war das Konzert ein Mix aus alten, neuen und noch neueren Songs, manche noch nichteinmal aufgenommen bzw. auf CD erhältlich. Das Konzert selber ging leider viel zu schnell zu Ende, auch zwei Zugaberunden halfen nicht wirklich und so bleibt einem nur Warten übrig, bis denn Bobo nach Jena zurückkehrt. Ich werde dann wieder dabei sein und kann dies auch vielen anderen Empfehlen!
»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004
Anfangs hatte ich in der Fotografie den Gegenpol zum doch recht trockenen Studium gefunden, nach dem Studium hat sie sich zu einem schönen Hobby entwickelt mit professionellen Anspruch, auch wenn mittlerweile durch das ganz normale Arbeitsleben die Zeit für diese tolle Beschäftigung arg beschnitten wird.
Angefangen mit einer kleinen Kompaktkamera bin ich Ende 2007 auf meine erste digitale Spiegelreflexkamera von NIKON umgestiegen. Seitdem leistet mir meine Nikon D80 treue Dienste. Ende 2008 konnte ich mich kameratechnisch auch verbessern und nenne nun eine Nikon D300 mein eigen und bin auch sehr zufrieden mit dieser Kamera. März 2014 geht es dann mit der Nikon D4s endgültig auf den Olymp der Kameratechnik, danach gibt es keine Ausrede mehr, die Technik ist schuld. Stets nach Verbesserung bestrebt, versuche ich mich fotografisch weiter zu entwickeln und auch neue Sichtweisen auf altbekannte Dinge zu gewinnen.... (Fortsetzung auf About Me)
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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004