Zum dritten Mal ging es für Celarda nach Buttstädt. Nachdem vor zwei Jahren wegen stürmischen Wetters nicht auf dem Camposanto gespielt werden konnte, war das Wetter dieses Jahr beinahe perfekt. Windstill, nicht zu kühl. So konnte das Konzert in gemütlicher Runde unplugged auf dem Camposanto an gleicher Stelle wie vor 4 Jahren gespielt werden.
Pünktlich um 9 hatten alle Gäste ihren Platz gefunden und es ging los. Zurücklehnen, zuhören und in Gedanken zu der Musik in aller Welt und Festen umherschweifen. Vom hohen Norden zum nahen Osten und immer wieder zurück zum Keltischen. Trotz dieser großen Distanzen zwischen den ursprünglichen Herkünfte der Lieder war stets ein roter Faden bei allen Songs zu finden. Reine Instrumentalstücke, ruhige Lieder, zum Tanzen auffordernde Jigs und Reels wechselten sich ab, dazwischen ein lyrischer Rebellensong und zum krönenden Abschluss noch ein Lied voller Heimweh nach Schottland.
Ein wunderschöner Abend bei einer wieder wunderschönen Athmosphäre. Die Konzerte auf dem Camposanto bleiben ein Highlight, wer es bisher noch nicht geschafft hat, diesen beizuwohnen, spätestens in zwei Jahren wird es die nächste Chance geben.
Die Woche lies schon Schlechtes vermuten. Ständig wechselte das Wetter, alle paar Stunden fiel Regen. Celarda plante am 27.08.2010 nach 2 Jahren wieder auf dem Camposanto in Buttstädt zu spielen. Dazu war schönes und vor allem trockenes Wetter unabdingbar. Leider wechselte das Wetter nicht und so wechselten sich auch an jenem Tag Regen und Sonne ab und damit war ein Spielen Open Air auf den Camposanto nicht machbar.
Recht kurzfristig wurde dann das Konzert in die naheliegende Kirche verlegt. Anfangs war man natürlich etwas traurig darüber, da man sich sehr auf die geniale Athmosphäre des Camposantos gefreut hat. Nachdem man jedoch die Kirche betreten hatte, vielen einen (nachdem man die erste Kerze umgetreten hatte) auf, dass die Kirche von einem Meer an Kerzen erfüllt war und diese sollten dann auch alleinige Lichtquelle des Abends sein. Dies resultierte in eine ebenso gute Athmosphäre wie es draussen auf dem Camposanto gewesen wäre. Kurz nach neun und nachdem alle Kerzen angezündet waren begann Celarda mit ihrem Konzert. Viele neue Stücke wurden wie auch gutbekannte Songs von dem ersten Album gespielt. Die neuen Stücke lassen die Vorfreude auf die neue CD, die gerade in der finalen Phase der Entstehung angekommen ist, noch weiter steigen. Die vielen Eigenkompositionen unter den neuen Songs zeigen, dass mit dem ersten Album genügend Selbstvertrauen geschöpft wurde, nicht nur alte bekannte Songs neu zu arrangieren, sondern gänzlich neue Stücke zu komponieren und damit auch der richtige Weg für die Zukunft eingeschlagen ist.
Das ganze Konzert ging trotz dreier Zugaben mal wieder viel zu schnell vorbei. Die Verlegung vom Camposanto in die Kirche hat dem Konzert nicht geschadet, die vielen Kerzen in der Kirche sorgten ebenfalls für eine ganz besondere Stimmung und lassen auch dieses Konzert in Erinnerung bleiben.
Trotz des geringen Lichts gibt es auch diesmal wieder ein paar Bilder:
Celarda Live auf dem Buttstädter Camposanto. Dazu Unplugged. Beste Voraussetzungen also gegeben um etwas Einzigartiges zu schaffen. Am Anfang wurden mit einer überschaubaren Menge von 30 bis 50 Gästen gerechnet. Aber da hatte man sich getäuscht.
Um halb 9 kamen schon die ersten Gäste und der Besucherstrom wollte nicht verebben. Langsam wurden die Plätze knapp. Bänke für 80 Mann standen da… Und dann war es wirklich soweit… keine Bank mehr frei. Nun wurden von überall aus allen Richtungen diverse Sitzmöglichkeiten herangekarrt und aufgestellt.
Pünktlich um 9 war es dann soweit. Eine letzte Banklieferung wurde getätigt, die zu letzt erschienenen Gäste konnten sich setzen und Celarda wurde angekündigt. Es wurde um absolute Ruhe gebeten, da ja wie schon erwähnt unplugged gespielt werden soll und bei der Anwesenheit von so vielen Gästen das doch schon etwas sehr grenzwertig zu werden schien. Man solle in den hinteren Reihen die Ohren spitzen wurde empfohlen. Danach ging es los. Katharina, Lisa und Marco begannen zu spielen. Es wurde still im Publikum, ja, ein solch leises Publikum hatte ich noch nicht erlebt. Dadurch konnte man auf dem gesamten Camposanto das Konzert ungetrübt genießen. Man fühlte sich selbst schon schlecht, wegen der Geräusche die die Kamera bei einer Auslösung verursacht, aber ich denke die Resultate entschuldigen diese kleinen Störungen.
Das Publikum war auch sofort hellauf begeistert was mit jedem Stück sich steigerte und sich in kräftigen Applaus manifestierte. Dann der erste „Patzer“ des Abends. Marco erzählt eine Hintergrundgeschichte zu einem Song – bis er merkt, oh, der kommt ja jetzt gar nicht. Das wenige Licht machte also nicht nur mir zu schaffen. Die Setlist war auch schwer zu lesen. Jedenfalls sollten wir uns die Geschichte merken, aber jetzt wird erstmal ein anderes Stück zum Besten gegeben. Das Publikum war sehr amüsiert. Zwei Lieder später kam dann jedoch dieser Song und sorgte wie viele andere Titel der Setlist ebenfalls für Gänsehautstimmung.
Langsam näherte man sich dann leider doch schon dem Ende. Nach dem offiziell letzten Lied wurden den 3 Musikern Blumensträuße übergeben und um das klatschen abzukürzen gleich aufgetragen eine Zugabe zu spielen. Dem widersetzten sich aber Celarda. Eine Zugabe gibt’s nicht. Nein wenn dann schon zwei!
Auch diese beiden Songs wurden noch konzentriert gespielt und gehört. Danach war es dann wirklich zu Ende. Etwas mehr als anderthalb Stunden ging das Konzert aber diese Zeit ist wie im Fluge vergangen. Immer ein gutes Zeichen für ein gutes Konzert. Und das war es ohne Frage.
Nun wurde auch das nachgeholt was am Anfang gefehlt hatte. Es wurden die Besucher gezählt. Man kam auf 200 Besucher. Weit mehr als man erwartet hatte! Celarda genießt doch scheinbar trotz recht weniger Konzerte und noch keiner CD (die aber momentan in Arbeit ist und wo ein Ende der Arbeiten in Sicht ist, wie ich so erfahren habe) einen großen Bekanntheitsgrad. Also wer sie noch nicht gehört hat, der sei aufgerufen, eins der nächsten Konzerte zu besuchen!
Hier nun ein paar Eindrücke des Camposantos und des einzigartigen Unplugged-Konzert von Celarda:
Man sieht, das gerade bei dem Konzertaufnahmen extreme Einstellungen nötig waren. Da nur das Licht der Fackeln und Kerzen vorhanden war, musste man durchgehend mit Iso 1600 fotografieren und zudem Belichtungszeiten länger als 1/10 Sekunde nutzen. Alles in Allem bin ich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. Man kann nur soviel aus dem Licht holen wie da ist. Und da war sehr wenig aber genau die richtige Menge um eine einzigartige Athmosphäre zu schaffen.
»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004
Anfangs hatte ich in der Fotografie den Gegenpol zum doch recht trockenen Studium gefunden, nach dem Studium hat sie sich zu einem schönen Hobby entwickelt mit professionellen Anspruch, auch wenn mittlerweile durch das ganz normale Arbeitsleben die Zeit für diese tolle Beschäftigung arg beschnitten wird.
Angefangen mit einer kleinen Kompaktkamera bin ich Ende 2007 auf meine erste digitale Spiegelreflexkamera von NIKON umgestiegen. Seitdem leistet mir meine Nikon D80 treue Dienste. Ende 2008 konnte ich mich kameratechnisch auch verbessern und nenne nun eine Nikon D300 mein eigen und bin auch sehr zufrieden mit dieser Kamera. März 2014 geht es dann mit der Nikon D4s endgültig auf den Olymp der Kameratechnik, danach gibt es keine Ausrede mehr, die Technik ist schuld. Stets nach Verbesserung bestrebt, versuche ich mich fotografisch weiter zu entwickeln und auch neue Sichtweisen auf altbekannte Dinge zu gewinnen.... (Fortsetzung auf About Me)
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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004