Archiv für die Kategorie ‘Photografie’

Verlassener Kornspeicher

Die Kornspeicher sind zwar schon eine ganze Weile leer, aber fotografisch sind sie immer noch hochinteressant. Nur mit dem 50mm bewaffnet erkundigte ich den Kornspeicher, ein paar SW-Impressionen nun hier:

2. Rusticus-Festival Schorba – Der Samstag

Der Regen war verzogen und die Sonne schien. Bei recht kühlen Temperaturen ging das 2. Rusticus Festival weiter. Das Nachmittagsprogramm habe ich zwar verpasst, aber pünktlich zum Beginn des Programms auf der großen Bühne war ich wieder vor Ort. Die Coverband Mini-Rock präsentierte eine Auswahl aus der großen Rockmusikgeschichte.

Nach einer kleinen Umbaupause ging es dann mit ODI aus Irland weiter. Das Duo präsentierte eine Auswahl aus ihrer aktuellen CD und einige neue Songs der kommenden CD. Nach einigen verdienten Zugaben übernahm die Rudi Tuesday Band die Bühne und zeigte ihr neues Americana Programm. Auch wenn das Publikum sich dreiteilte – ein Teil vor der Bühne, ein Teil am beheizten Stehtisch und ein Teil am Lagerfeuer – war die Stimmung vor der Bühne toll. Ein kleines musikgeschichtliches Intermezzo gab dann Ronald „Tillermans Friend“ Born. Mit Perlen der amerikanischen Singer-Songwriter-Bewegung führte er das Publikum durch sein Programm.

Zum Finale des Abends spielte zu guter Letzt noch das Rusticus Revue, Freunde der amerikanischen Musik rund um Rüdiger Mund. Mit viel Spielfreude setzten sie so dem 2. Rusticus Festival in Schorba das i-Tüpfelchen auf! Bis tief in die Nacht wurde ausgiebig gefeiert! Zum Abschluss gab es dann noch die Ankündigung des 3. Rusticus Festivals!

Auch vom Samstag gibt es einige Bilder hier:

2. Rusticus-Festival Schorba – Der Freitag

Nun schon zum zweiten Mal findet das Rusticus-Festival in Schorba statt. Das Wetter ließ schlimmes befürchten… Regen und recht kühl. Zum Glück sorgte es aber nur für die richtige Kleidung und das Festival war sehr gut besucht!

Nach der Eröffnung durch den Platzbesitzer Wolfram Seznec und dem Initiator Rüdiger Mund eröffnete die Band Wayfairing Strangers das Festival. Das Publikum nahm es begeistert auf und so überzogen die 4 altbekannten aus der Gegend, Rüdiger Mund, Tim DocFritz Liebert, Josa und Nico Schneider ein wenig ihren Programmslot! Danach ging es mit Tim Liebert solo weiter. Mit Schwerpunkt auf seinem deutschen Programm setzte er einen kleinen Kontrapunkt zum Festivalmotto. Bevor dann die nächste große Band die Bühne stürmen durfte, gab es (zumindest für mich) noch eine Premiere: Josa und Udo Hemmann als Duo mit Mundi und Tuba. Ein grandioses Zusammenspiel mit mehr als einem Zwinkern.

Das Finale des ersten Tags durfte dann Old Salt bestreiten. Eine Band aus den USA und Belgien. Mit einer guten Portion Bluegrass wurde bis tief in die Nacht gefeiert und der immer mal wieder einsetzende Regen ignoriert! Nach 2 Zugabenrunden war dann jedoch auch dieser Abend zu Ende. Aber heute gibt es dann den zweiten Tag mit den Lokalhelden.

Ein paar Impressionen des abends nun hier:

BandsPrivat Sommerfest mit Jam, Earnest and Without You & DJ Xuhl

… und leider mit sehr wenigen Gästen. Aber da steckt man nun mal nicht drin, das kann passieren. Also das Thema Gäste abgehakt. Im Keller fand wieder eine gemütliche Jamsession statt inkl. Live-Aquarell-Malerei. Zumindest das war eine kleine Premiere 😉

Im Saal gab es seit langem mal wieder ein Konzert. Die Berliner Band Earnest and Without You konnte erneut nach 2014 für einen Auftritt gewonnen werden und machte ordentlich Laut. Es war schon sehr schön, mal wieder den Saal mit reinem Konzertsetting zu erleben. Das macht schon Lust auf wieder reine Konzertabende!

Im Innenhof hat dann zum Abschluss des Fests der Nachwuchs-DJ Xuhl aufgelegt und für eine super Stimmung bei den viel zu wenigen Gästen auf der Tanzfläche gesorgt.

Kurztripp Schottland Juni 2018

Da dieses Jahr der Jahresurlaub nun doch nicht so geklappt hat, wie er sollte, gibt/gab es halt mehrere kleine Kurztripps. Letzte Woche ging es da erneut gen Islay, mit Abstecher am Ende zum Glenfinnan Viadukt und der Edradour Distillery. Da es mittlerweile der 8. oder 9. Islay-Ausflug war, gibt es eigentlich keine Fotos… aber Dank neues Handy gibt’s zumindest ein paar Schnappschüsse des Urlaubs. Auch wenn alle mittlerweile die Handyfotos loben ohne Ende… auf dem Handydisplay sehen die vielleicht ganz okay aus, aber spätestens am Rechner ist das alles eine Pixelpampe 😉 Fotomäßig macht das Handy der Spiegelreflex noch lange keine Konkurrenz…

Ohne weiter viel drum herum zu reden… es war wieder toll, das Wetter völlig schottlanduntypisch, bestes Postkartensommerwetter… Neben den obligatorischen Stippvisiten bei einigen Destillen ging es auch recht viel in die Natur an wunderschöne Sandstrände! So kurz vor der Hauptsaison ging es dann auch mit den anderen Touristen, die Hauptwelle kommt wohl erst noch.

Gut, ein wenig noch dazu geschrieben…

Islay – Die Königin der Hebriden

Zu den Destillen muss ich ja nichts viel schreiben, die liegen auf dem Weg und kurzes Reinschauen wird meist mit einem leckeren Dram belohnt. Nachfragen schadet nie 😉 Bei dem schönen Sonnenschein bieten sich die vielen Sandstrände Islays natürlich für eine Pause an, so besuchten wir die Machir Bay, die Saligo Bay und die Sanaig-Bay. Ein kleiner „Geheimtipp“… Früh am morgen oder Abends ist der Doppelort Portnahaven/Port Wemyss herrlich idyllisch. Der geschützte Hafen mit den umliegenden Häusern gibt ein klasse Bild, die vielen Kegelrobben geben ein Stelldichein und man hört diese in der Ferne lauthals rufend. Ein sehr einfacher, aber authentischer Pub liegt ebenfalls in Portnahaven. Möchte man einmal abseits aller Touristen ein Bierchen trinken, ist das wohl eine der besten Adressen.

Ein kleiner Spaziergang bietet sich in Port Wemyss an, ein kleiner Weg ist direkt an der Küste gebaut. Nicht weit von Portnahaven auf dem Weg nach Port Charlotte linker Hand ist ein Steinkreis. Nicht ganz leicht zu finden, aber im Vergleich zu dem Steinkreis hinter Ardbeg gut zu sehen. Mit ein wenig Glück sieht man auch Abends Eulen in den vermoorten Wiesen drumherum jagen.

Lecker Meeresfrüchteessen kann man in Port Charlotte im Lochindaal-Hotel, den musikalischen Ausklang des Tages kann man mittwochs und sonntags im benachbarten Port Charlotte Hotel bei einer kleinen Session erleben. Wenn man einmal bei Ardbeg ist, kann man den Weg gleich noch etwas weiter fahren und kommt zum Kildalton Cross. Ein Steinkreuz aus dem 8. Jhd. Dort steht meist auch eine Kühlbox mit Kuchen für eine kleine Pause. Auf dem Weg zum Fährhafen Port Askaig liegt linker Hand Finlaggan, das Herz des untergegangenen Reichs der Lord of the Isles. Eine kleine Wandertour mit toller Aussicht bietet der Rundweg zum American Monument auf dem Mull of Oa. Mitten durch Weideflächen mit den zottligen Highlandrindern führt der Weg zu der Spitze des Mull of Oa. Dort steht des American Monument und die Aussicht reicht bis nach Irland!

Soviel zu Islay selbst. natürlich ist dies nicht vollständig, das geschriebene kratzt nur an der Oberfläche, Islay bietet noch viel mehr und auch nach 8-9 Besuchen gibt es immer wieder was neues zu entdecken! Direkt neben Islay liegt Jura. Auch diese Insel bietet sich für einen Tagesausflug an. Besonders die vielen frei rumlaufenden Hirsche sind zu erwähnen. In einem der nächsten Urlaube werde ich auch einmal zur Nordspitze der Insel wandern und mir den Corryveckan aus der Nähe ansehen.

Schottlands Westküste

Auf dem Weg nach Islay von Glasgow führt die Strecke durch wunderschöne Landschaften. Der Gebirgspass „Rest and be thankful“ ist nur ein Highlight. Inveraray bietet sich als Zwischenstopp an. Das George-Hotel beherbergt eine tolle Gaststätte und hat schon eine recht großes Whiskyauswahl. Zwei Angebote stechen dabei besonders heraus: die Islay-Selection und die „normale“ Whisky-Selection. Für sehr günstigen 15 bzw. 16 Pfund erhält man 6 verschiedene Whiskys und kann so ganz passend in den Schottlandurlaub starten. Der Weg führt weiter durch schöne kleine Küstenörtchen, man ist immer wieder verführt einzuhalten. Kurz vor dem Fährhafen Kennacraig liegt noch West-Tarbert. Mit alter Schlossruine ein guter Ort um die Wartezeit auf der Fähre ein wenig zu verkürzen.

Highlands und Glasgow

Den Rückweg von Islay nach Glasgow haben wir mit einem größeren Umweg verbunden. Anstatt direkt nach Glasgow zurück, ging es hoch gen Oban. Auf dem Weg liegt Kilmartin. Dort finden sich viele Spuren der alten Kelten. Steinkreise, Hügelgräber und Standing Stones. Ein guter Ort um einen Überblick darüber zu erhalten. In Oban pulsiert dann dass Leben. Touristen über Touristen strömen durch die Hauptstraße. Weiter ging es dann zum Glenfinnan-Viadukt, auch bekannt als Harry-Potter-Brücke. Tolle Fotomotive gibt es dort und nach einer längeren Fahrt kann man sich die Beine zu den vielen Aussichtspunkten auf das Viadukt und das Tal gut vertreten. Der weitere Weg führte dann durch die Highlands vorbei am Ben Nevis bis nach Pitlochry und dort zu Edradour-Distillery. Mit ein wenig Glück erwischt man einen Moment mit wenigen Touristen und die Destille ist ein wahres Kleinod.

Zurück in Glasgow scheiden sich die Geister… entweder man mag die pulsierende Großstadt oder man sucht sich einen kleinen Pub. Zentral liegt der Pot Still, eine Whisky-Bar mit über 750 offenen Whiskys zu halbwegs vernünftigen Preisen. Für mich die Neuentdeckung dieses Urlaubs in Glasgow.

So das soll’s dann nun gewesen sein. Im November geht’s hoffentlich nochmal darüber, Herbst/Winter ist doch die beste Zeit auf Islay 😉 gemütliches mistiges Herbstwetter.

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004