Unter Tage – Lavatunnel Raufarhólshellir

Unterwegs in Island kam ich zufällig am zweitlängsten (zumindest unter den bekannten) Lavatunnel vorbei. Da ich ja gerne unter Tage rumkrieche, gab’s auch dort einen Zwischenstopp und wenn es auch allein recht unvernünftig war, bin ich da rein. Der Weg war da drin recht beschwerlich, der Boden von vielen Steinen alles andere als eben udn so habe ich für das insgesamt 1350m lange System über 3h (ohne Fotozeiten) benötigt. Die im Reiseführer angekündigten Eisformationen waren leider auch schon weitgehend geschmolzen, ein paar mickrige Reste habe ich noch gesehen. Am Ende wurde ich dafür jedoch mit einigen Lavaformationen belohnt, die so nur wenige Touristen auf Island sehen. Trotz eingeschränkter Ausrüstung für solche Untertagebilder habe ich es dann doch mal mit der Wedeltechnik versucht und die Bilder sind nicht so schlecht geworden.

Im späteren Verlauf bin ich dann nochmal mit einer Führung in einen anderen Lavatunnel namens Vatnshellir  gegangen, aber da kommt man nicht zum fotografieren, da geht es einfach viel zu schnell durch. Schade.

Was ich aber da prinzipiell gelernt habe, beim nächsten Islandurlaub nehm ich meinen Helm und die große Taschenlampe mit und dann geht es nochmal in den Tunnel. An den Enden geht es wohl noch ein wenig im Kriechgang weiter als ich vorangestoßen bin und auf dem Weg gibt es auch noch viele unentdeckte Details!

  1. blog.fotorama24.de » Blog Archive Island 2017 - blog.fotorama24.de

    […] das vieles immer mehr kommerzialisiert wurde, u.a. der Lavatunnel Raufarhólshellir, den ich vor drei Jahren noch einfach so erkunden konnte, ist nun nur noch per geführter Tour zum stolzen Preis von 180 […]

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»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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