Das letzte Mal unter Tage mit Kamera ging es anfang dieses Jahres. Seitdem war entweder keine Zeit für eine neue Tour oder die Tour war Kamerafrei. Mittlerweile hat sich ja nun auch der Objektivpark etwas geändert und so gab es einen weiteren Grund mal wieder unter Tage zu fotografieren.
Wie schon so oft haben wir die Osram-Leuchten-Technik eingesetzt. Bei den letzen beiden Motiven haben wir zudem recht stark mit der Ausleuchtung variiert. Einmal mit viel Licht sogut wie alles ausgeleuchtet und zum Anderen das Licht auf minimale Spots beschränkt, hier vorangig auf alte Leuchttechnik die noch vorhanden war.
Es ging mal wieder in die Untiefen der Welt. Das recht große und umfangreiche System hat wieder viele Sehenswürdigkeiten geboten. Alte Einbauten aus Zeiten des zweiten Weltrkiegs haben sich mit neueren größräumigen Abbaugebieten abgewechselt und auch richtig alte Altbergbauabschnitte mit perfekt geraden Trockenmauern und engen Gängen waren zu sehen. Ständig konnte man sich für einen anderen Weg entscheiden, ist des öfteren immermal wieder an eine Stelle gekommen, an der man schon war. Und trotz mehrerer Stunden beinahe ununterbrochenen Erkundens ist das System noch lange nicht ausgereizt und wartet mit vielen unentdecken Ecken auf einem. Allein kurz vor dem Rückweg hat man einen alten Leiterweg nach unten gefunden, wo es senkrecht 15m in die tiefe geht und ein System an alten Albergbaugängen gibt, der scheinbar auch riesig ist, eine erste Erkundung hat grade hinein ohne Seitengänge zu beachten, hat einen mehrere hundert Meter in den Berg weiter hinein geführt. Auf jedenfall lohnt es sich bei einer anderen Tour diesen Bereich nochmals unter die Lupe zu nehmen und auch die Seitengänge auszukundschaften.
Interessant ist es auch, dass scheinbar Anwohner eigene Zugänge zu dem System haben. Das ist schon eine nette Sache einen Eingang zu solch einem System im eigenen Grundstück zu haben.
Die Kamera war auch dabei, auch wenn es am Ende nur zwei Motive geworden sind.
Seit langen war es ruhig mit der Unter Tage Fotografie. Aber gestern ging es ganz spontan mal wieder mit der Kamera in eine Unter Tage Anlage zum Fotografieren. Waren die bisherigen Fototouren eher in trockenen sandigen Anlagen gewesen, war es nun das erste Mal in einer eher schlammigen dreckigen Anlage. Aber da musste man durch und die Kamera auch. Man probierte die Möglichkeiten aus, die einem das Stativ bot und versuchte neue Perspektiven auf die Motive zu nutzen.
Am Ende wurde man mit ein paar schönen Bildern belohnt und die Kamera bekommt auch gleich eine ordentliche Reinigung.
Nach einer längeren Pause mit den Untertagetouren mit Kamera ging es zu Ostern mal wieder unter Tage und es wurden ein paar Ostereier ähm Motive gesucht. Dabei war man denk ich auch recht erfolgreich.
Seht selbst:
Trotz diesmal eines recht dunklen Gesteins und nicht dem bisherigen helleren Sandsteins hielten sich die Belichtungszeiten in Grenzen, wenn auch diese schon etwas länger waren als bisher.
Ansonsten sind diesmal zwei verschiedene Techniken zur Anwendung gekommen. Das klassische Auswedeln und das von mir bisher eigentlich ausschliesslich genutzte Lampen auslegen. Bild 2 und 3 zeigen diese beiden Techniken an dem völlig gleichen Motiv. Mir persönlich sagt auch weiterhin die Variante mit den ausgelegten Lampen mehr zu, auch wenn es vielleicht gerade bei dem Motiv sehr ähnlich aussieht. Jedoch habe ich den Eindruck, das es mit den ausgelegten Lampen etwas plastischer wirkt. Wenn es jedoch schnell gehen soll, ist die Wedeltechnik nicht zu vernachlässigen.
An dieser Stelle wünsche ich auch gleich im Nachhinein noch ein frohes Ostern und ich hoffe, ihr konntet die paar freien Tage schön zum Entspannen nutzen und das euch das Wetter auch so wohlgesonnen war wie mir. Morgen heißts wieder arbeiten und Diplomarbeit schreiben für mich.
Nachdem man zuletzt kaum Zeit hatte für eine weitere Untertagetour gab es gestern Nacht mal wieder die Gelegenheit dazu.
Wieder an schon öfters besuchten Ort wollten wir mehrere 360 Grad Panoramen machen. Am Ende ist es nur eins geworden und das ist es:
Aber wir haben die 7h die wir da unten verbracht haben nicht nur in diesem Panorama investiert, nein, es war sogar das letzte Stückchen Arbeit der Tour. Zuvor hatten wir schon einen anderen und bisher nicht aufgesuchten Teil des Grubensystems nach brauchbaren Motiven durchforstet und sind auch in einem Gang stecken geblieben. Er bot viele Motive und so verbrachten wir die meiste Zeit in jenem. Dabei ist man natürlich immer wieder mal auf die eine oder andere Fledermaus gestossen, mittlerweile sind da doch bedeutend mehr als zuletzt, so kommt es mir jedenfalls vor. Vielleicht waren wir aber auch bisher nur an den Fledermausarmen Stellen der Sandgrube. Sogar mehrere Fledermäuse hingen so rum und bei einer habe ich dann auch mal den Auslöser gedrückt. Am Ende ein recht amüsantes Bild. Nur soviel dazu, Vampire sind scheinbar zwergartige Wesen mit aufgetragenen Lippenstift. Aber nun zu den eigentlichen Bildern des Unternehmens. In dem oben schon erwähnten Gang sind mehrere Seitenarme, in denen noch die alten Förderanlagen vorhanden sind. Die Seitenarme selber sind leider schon weitestgehend mit alten Formen für Porzellangeschirr versetzt.
Ein paar Impressionen nun hier:
Hinweis: Bitte zum betrachten der Bilder soweit nach unten scrollen bis Panorama nicht mehr zu sehen ist!
»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004
Anfangs hatte ich in der Fotografie den Gegenpol zum doch recht trockenen Studium gefunden, nach dem Studium hat sie sich zu einem schönen Hobby entwickelt mit professionellen Anspruch, auch wenn mittlerweile durch das ganz normale Arbeitsleben die Zeit für diese tolle Beschäftigung arg beschnitten wird.
Angefangen mit einer kleinen Kompaktkamera bin ich Ende 2007 auf meine erste digitale Spiegelreflexkamera von NIKON umgestiegen. Seitdem leistet mir meine Nikon D80 treue Dienste. Ende 2008 konnte ich mich kameratechnisch auch verbessern und nenne nun eine Nikon D300 mein eigen und bin auch sehr zufrieden mit dieser Kamera. März 2014 geht es dann mit der Nikon D4s endgültig auf den Olymp der Kameratechnik, danach gibt es keine Ausrede mehr, die Technik ist schuld. Stets nach Verbesserung bestrebt, versuche ich mich fotografisch weiter zu entwickeln und auch neue Sichtweisen auf altbekannte Dinge zu gewinnen.... (Fortsetzung auf About Me)
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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004