Extrablatt! Tentsile Stingray TreeTent
Als ich in Island in einer Buchhandlung zwischen den Büchern schlenderte, ist mir ein Buch mit dem Titel Ultimate Camping Stuff aufgefallen. Da habe ich dann das Buch einmal genommen und es aufgeschlagen. Zufällig bin ich auf der Seite mit dem Tentsile TreeTent gelandet und ich wusste sofort: Das muss ich haben. Nun 1,5 Monate später, nach 4 Wochen warten auf die Ankunft des Zelts war es soweit, eine erste kleine Testtour mit dem Zelt konnte unternommen werden. Auch wenn das Zelt mit seinen 8,5kg kein Trekking-Zelt ist, habe ich mich entschieden, den Test auf den Kernbergen durchzuführen.
Das Wetter sollte gut werden, beim Start gab es schönen Postkartenhimmel. Nach einem Kampf gegen Berg und 36kg Gepäck (zum Glück wusste ich das da noch nicht), war ich dann auch endlich oben und prompt fing es an zu stürmen und regnen… beinahe hätte ich den Test abgebrochen, bin dann aber doch noch weiter. Am Ende bin ich am Ernst-Häckel-Stein gelandet und habe da 3 halbwegs geeignete Bäume gefunden. Der Regen hörte dort nun endlich auch auf und es wurde wieder besser.
Also ging der Aufbau los. Allein geht das, auch wenn man ein wenig mehr zu tun hat und einiges mehrmals korrigieren muss. Es ist im Prinzip recht einfach aufzubauen, auf einer Ebene geht das auch in 10 Minuten. An einem Hang ist das ganze schon schwieriger. Da muss man dann auch plötzlich ein wenig auf Bäume klettern. Nach 45 Minuten und mehrmaligen umhängen zwischen Alternativ-Bäumen fand ich dann eine gute Lage, dass das Stingray TreeTent gut gespannt zwischen den Bäumen hing und bezog mein Quartier.
Hier erstmal ein paar Bilder:
In der Nacht kam dann nochmal ein kleiner Sturm, die Spanngurte brummten, aber das Zelt hielt. Auch der folgende Regen macht mir im Zelt nichts aus. Beim nächsten Mal muss ich ein wenig mit einer Iso-Matte experimentieren. Selbst mit gutem Schlafsack werden die Körperteile schnell kalt, die direkt auf dem Zeltboden liegen. Da wird wohl die Isolationsschicht zu sehr komprimiert. Aber das ist ja ein für Hängematten typisches Problem. Das „Liege-Erlebnis“ entspricht dann auch einer Hängematte, auch wenn das Ganze doch ein wenig ebener ist und die Kuhle nicht so sehr durchhängt. Am nächsten Morgen dann auch die Bestätigung der Hoffnung. Da das Zelt ja nicht auf dem Boden angebracht ist, gibt es kein wirkliches Problem mit Kondenswasser. Das Überzelt liegt ja nun doch nur einfach über dem Innenzelt und berührt diese auch an vielen Stellen. Wasserbrücken wären da vorprogrammiert. Aber da sich trotz des vorabendlichen Regens kein Kondenswasser gebildet hat, passt das und ist kein Problem.
Damit wäre also der Test bestanden und das Zelt kann nun bedenkenlos genutzt werden!
Zum Abschluss gibt es noch zwei Panoramen:
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