Emilé 2013 – R.I.P. 09.02.2009

Warum ist die eine StreetArt beinahe Millionen wert, warum hat manch andere kein Bleiberecht? Wieso wird sich an manch harmloser, sich in das Gesamtbild integrierende, zum Lächeln bringende Streetart gestört? Wen stört ein freundlich dahin gesagtes „Schön Tag noch!“?

emile_09-02-2009

Vor mittlerweile 4 Jahren fand Emilé sein Ende. Ihm wurde es nicht zugestanden weiter die Passanten zu einem Lächeln zu verhelfen. In Augen mancher war er nur Sachbeschädigung… aber was unterscheidet ihn von den vielen Schrotthaufen auf dem Ernst-Abbe-Platz? Vermutlich dass diese „Kunst“ teuer war und von einem mehr oder weniger bekannten Künstler kreeirt wurde… aber sind diese Arrangemants von altem Stahl besser als ein einfaches Bild einer fette Ratte, die freundlich grüßt? Bietet nicht solch Nischenkunst eine Möglichkeit, das sich die Menschen besser mit ihrer Umgebung identifizieren können? Bieten solche Kleinigkeiten nicht Abwechslung und Farbtupfer in der tristen grauen Stadt? Geben Sie nicht auch ein wenig Persönlichkeit?

Der neunte Februar ist seit 2009 der Tag, an dem nicht nur Emilé gedacht werden sollte, sondern der Tag, an dem man sich fragen sollte, wieso lässt man keinen Raum für freie Kunst? Wieso wird so ein Aufwand betrieben, diese Sachen zu entfernen?

TimeLine Emile

Auch im letztem Jahr gab es ein Gedenken an der Stelle des Geschehens… RIP Emilé 2012…

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»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004