Bei den Fledermäusen zu Gast

Nachdem man zuletzt kaum Zeit hatte für eine weitere Untertagetour gab es gestern Nacht mal wieder die Gelegenheit dazu.

Wieder an schon öfters besuchten Ort wollten wir mehrere 360 Grad Panoramen machen. Am Ende ist es nur eins geworden und das ist es:

Aber wir haben die 7h die wir da unten verbracht haben nicht nur in diesem Panorama investiert, nein, es war sogar das letzte Stückchen Arbeit der Tour. Zuvor hatten wir schon einen anderen und bisher nicht aufgesuchten Teil des Grubensystems nach brauchbaren Motiven durchforstet und sind auch in einem Gang stecken geblieben. Er bot viele Motive und so verbrachten wir die meiste Zeit in jenem. Dabei ist man natürlich immer wieder mal auf die eine oder andere Fledermaus gestossen, mittlerweile sind da doch bedeutend mehr als zuletzt, so kommt es mir jedenfalls vor. Vielleicht waren wir aber auch bisher nur an den Fledermausarmen Stellen der Sandgrube. Sogar mehrere Fledermäuse hingen so rum und bei einer habe ich dann auch mal den Auslöser gedrückt. Am Ende ein recht amüsantes Bild. Nur soviel dazu, Vampire sind scheinbar zwergartige Wesen mit aufgetragenen Lippenstift. Aber nun zu den eigentlichen Bildern des Unternehmens. In dem oben schon erwähnten Gang sind mehrere Seitenarme, in denen noch die alten Förderanlagen vorhanden sind. Die Seitenarme selber sind leider schon weitestgehend mit alten Formen für Porzellangeschirr versetzt.

Ein paar Impressionen nun hier:

Unter Tage die Dritte Unter Tage die Dritte Unter Tage die Dritte Unter Tage die Dritte Unter Tage die Dritte Unter Tage die Dritte

Hinweis: Bitte zum betrachten der Bilder soweit nach unten scrollen bis Panorama nicht mehr zu sehen ist!

Nachts Unter Tage – Die Zweite

Neue Nacht, neue Ideen. Zum Glück sind solche aufgegebenen Untertageanlagen recht groß und weitläufig, so das man Tage, ich meine Nächte lang da unten rumgehen kann und neue Motive entdecken kann. So auch gestern Nacht wieder geschehen. Bei wunderschönen Regen ging es los und kaum Unter Tage war es nur neblig. Aber davon liessen wir uns nicht unterkriegen und begannen mit dem eigentlich für die letzte Tour geplantem letzten Motiv. Danach ging es weiter rein und am Ende standen 6 Bilder und 1 Panorama zu Buche.

Nachts unter Tage die Zweite Nachts unter Tage die Zweite Nachts unter Tage die Zweite Nachts unter Tage die Zweite Nachts unter Tage die Zweite Nachts unter Tage die Zweite

(Bitte erst die Bilder dann anklicken, wenn das Panorama nicht sichtbar ist, da leider sonst die Bilder teilweise hinter dem Panorama verschwinden. Habs noch nicht hinbekommen, dass der Iframe eine Ebene weiter hinten angezeigt wird.)

Nicht schlecht bei nur 6h Einsatzzeit. Selbst die Lampen hielten lange durch, obwohls schon der zweite Einsatz war. Erst vor dem Panorama wechselten wir sicherheitshalber schnell die Akkus/Batterien.

Ansonsten war es mir leider wieder nicht vergönnt eine kleine Fledermausgruppe hängend an der Decke zu sehen. Nur ein paar sind rumgeflattert. Ich hoffe irgendwann ist mir es vergönnt eine solche Hängegruppe zu sehen.

Und zum Abschluss hier das schon erwähnte 360° Panorama der weitestgehend noch vollständig vorhandenen Förderanlage:

Am Ende noch eine kurze Schweigeminute… Auf dem Weg zu dem Einsatz ist das obere Display-Glas gesprungen warum auch immer und ich darf mich nun mit einer nervig langen Reparatur rumärgern…

Nachts Unter Tage

Ist es Nachts Unter Tage dunkler? Oder anders formuliert: Ist es Tags Über Unter Tage heller? Nein. Es ist stets stockfinster. Doch wo kein Licht ist, da hat man volle Kontrolle über das Licht. Man kann Licht da platzieren wo man möchte. Damit ein wenig experimentiert haben auch wir und das ist dabei herausgekommen:

Unter Tage Nachts Unter Tage Nachts Unter Tage Nachts

Aufwandsmäßig sagt denke ich die Bildanzahl am meisten aus. Drei verschiedene Bilder.  Vier Stunden Unter Tage. Vier Stunden an den Bildern gearbeitet. Irgendwie wieder nah an dem ursprünglichen, wo man für jedes Bild nur einen Versuch hatte. Jedenfalls eine interessante Sache, der weiter nachgegangen wird. Und vielleicht kann man die erste Frage auch einmal anders beantworten.

Achja. Fledermäuse gibt es da auch zuhauf. Lustige Tierchen, flattern wild im Lampenschein. Aber hängen sieht man die so gut wie nie. Ich sah jedenfalls noch keine herabhängen.

»Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen. Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf eine Linie gebracht werden. Es ist eine Art zu leben.«
Henri Cartier-Bresson, 1908 - 2004

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»Für mich ist Photographie die im Bruchteil einer Sekunde sich vollziehende Erkenntnis von der Bedeutung eines Ereignisses und gleichzeitig die Wahrnehmung der präzisen Anordnung der Formen, die dem Ereignis seinen typischen Ausdruck verleihen.«
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